"Du redest so viel dummes Zeug"

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18 Jahre lang warst du ein Postler, jetzt bist du wieder einer - auf der Bühne. Wie viel deines Kabaretts ist aus dem echten Leben gegriffen?
Fredi Jirkal: Ich schätze, gute 90 Prozent - vieles ist übertrieben und so manches untertrieben.

Die Klischee-Frage: Hat dich beim Postaustragen schon einmal ein Hund gebissen?

Nein - die Hunde hatten allesamt Angst vor mir. Ich hatte Tollwut und die Hunde waren nicht geimpft.

Und das "einsame-Hausfrauen"-Klischee?
Die hatten auch Angst vor mir - ich hatte ja Tollwut.

Wie und wann kam der Sprung vom Postler zum Kabarettisten?
Meine Frau (Controllerin) sagte im Jahr 2001 zu mir: "Du redest so viel dummes Zeug - daraus mache ich was und verdiene Geld mit dir!"

15 Jahre Kabarett- Wie viele Auftritte hast du schon hinter dir?
Rund 1.500.

Neben "Mei Rayon", welche anderen Stücke hast du in deinem Repertoire?
Das sind: "Kinderwunsch"; "Gummiringerl"; "Best of"; "Man bleibt Kind"; "Das Ungeheuer von Wellness" und "Two and a Houseman". Derzeit schreibe ich an "Der Heimwerkerprofi" - die Premiere soll am 2.3.2017 sein.

Das sind einige. Welches davon ist dein persönlicher Liebling?
Ich kann mich nicht auf ein Stück fixieren: "Mei Rayon" hat fast schon nostalgischen Wert - ich spiele das Stück seit 15 Jahren. Sonst liebe ich auch "Best of", "Das Ungeheuer von Wellness" und dann noch "Two and a Houseman".

Hast du Vorbilder in der Post- und Kabarett-Szene?
So richtige Vorbilder oder Idole habe ich nicht. Ich blicke zu allen auf, die es schaffen, in diesen beiden Berufen auf längere Zeit zu überleben.

Hast du auch eine ernste Seite?
Ja, meine Frau (Popschi).

Fakten zu Fredi Jirkal

Geboren am: 29. Mai 1967 in Wien
Familie: Frau Isabella, Tochter Anja
Berufe: Tischler, Postler, Kabarettist
Mag: seine Tochter, Snooker, Tischtennis, Tarockieren, Fussball, Tiere, Freunde, Urlaub, Parteienverkehr, sein Popschi (Ehefrau), Menschen
Mag nicht: aufstehen; schlafen gehen

Am 15. Oktober ist "Mei Rayon" im Alten Kino in Liezen zu sehen.

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