Vom Segeltuch zum Rucksackheld
Der Ausseer Georg Eder hat sich dem Aufleben einer alten Idee gewidmet.
Die Arbeit mit dem Segelleinen hat Georg Eder im hauseigenen Betrieb gelernt. Seit 1930 existiert der am Grundlsee gelegene Familienbetrieb. Der originelle 59-jährige "Salzkammerguter" lässt seiner Kreativität gerne freien Lauf. Das macht sich recht deutlich bei seiner Leidenschaft, der Volksmusik, bemerkbar. Georg Eder spielt mit Leidenschaft die "Steirische Harmonika". Mit seiner Gruppe, den "Ziam Wiam", bringt er die "alten Lieder" in neuem Gewand. Sein Schaffensanspruch äußert sich auch in seiner neuesten Idee, die er seit zwei Jahren konsequent und mit Leidenschaft verfolgt.
Der Waidsack
Als Waidsack wird ein Rucksack bezeichnet, der in seiner Funktion dem Träger sehr entgegenkommt. Das leichte "Rucksackl" ist eine Version des alten Waidsackes. Jäger hatten zu früheren Zeiten immer einen solchen dabei. Die Funktionen dieses "Bucklsackls" inkludierten eine Vorrichtung zum Anhängen des Hundes oder eine Lederschleife, an welche Beute angebracht werden konnte. An der dem Rücken zugewandten Seite findet sich eine Öffnung. Somit sind Inhalte mit Leichtigkeit während des Tragens zu erreichen.
Das Echte
Georg Eder wohnt in einer Region, in der die Wichtigkeit des "Echten" noch eine bedeutsame Rolle spielt. Bis 1980 war das Geschäft der Familie Eder ein Lebensmittelgeschäft in Grundlsee. Als sein Vater damit aufgehört hat, hat Georg das Geschäft übernommen. Ab diesem Zeitpunkt handelte er dort mit Geschenkartikeln. Der kreative Anspruch meldet sich allerdings immer wieder. Heute ist Georg damit beschäftigt, sich seine "Babys" auszudenken und arbeitet mit viel Freude an den Details der Rucksackln.
Gerne beschäftigt er sich mit den Designs und der Auswahl der Stoffe oder feilt an kleineren Änderungen der Funktionen. Da ihm der Kontakt zu Menschen sehr wichtig ist, steht er selbst gerne und oft in seinen beiden Verkaufsstützpunkten.
Der Begriff
"Der originale Begriff vom "Woadsock" rührt von dem Netz des Eingeweides. Wenn man also ein Tier "aufgebrochen" und ausgenommen hat, kam die Hülle, in der die Eingeweide eingebettet waren, zum Vorschein. Das ist eine Erklärung", schildert Georg Eder und verweist noch auf den Ursprungsgedanken des Weidmannes, der auch für die Namensgebung verantwortlich sein könnte.
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