Musik, Kulinarik und gesellschaftlichen Schmankerl beim Schutzengel Kirchtag in Kleinsölk

KLEINSÖLK.  Die Wettervorhersage ließ nicht viel Gutes erwarten, letztendlich war das Wetter aber doch ganz passabel – die kurzen Regengüsse zwischendurch taten dem regen Kirchtagstreiben keinen Abbruch. Das Fest, bei dem sich mittlerweile der gesamte Ort Kleinsölk auf einer Länge von rund 300 Meter mit seiner Bevölkerung als Gastgeber präsentiert, war wieder überaus gut frequentiert. Die Veranstaltung hat sich zu einem Fixpunkt im Ennstal etabliert.

Traditioneller Almabtrieb

Mit der gut besuchten Sonntagsmesse, diesmal zelebriert vom Seelsorger Dragan Juric und gesanglich gestaltet von der Weißenbacher Sängerrunde nahm der Festtag seinen Anfang. Es folgte ein Frühschoppen der Musikkapelle St. Nikolai im Sölktal und das souveräne Anschlagen des Festbierfasses durch Bürgermeister Werner Schwab und die aktuelle Steirische Wollkönigin Freya Maria Zeiler aus Kleinsölk. Als nächster Höhepunkt stand der vielbeachtete Almabtrieb der Familie vlg. Köck von der Tuchmoaralm auf dem Programm, der noch immer in traditioneller Form mit einem fünfstündigen Fußmarsch und den aufwändig und liebevoll gestalteten Kränzen und der Raunkerlverteilung abgehalten wird. Auch die Pferde der Familien vlg. Thalhammer aus Gersdorf und Schupfer aus St. Nikolai im Sölktal zogen durch den Ort. 

Musikalische Vielfalt

Die Mostfasslschnalzer aus Kleinsölk ließen ihre Goaßeln kräftig schnalzen. Musikalisch sorgten die Musikkapellen Kleinsölk, St. Nikolai im Sölktal und Stein an der Enns, sowie die Krakauer Tanzlmusi, der Wetterloch Blos, fas Trio Wüdschod’n, Hubs und Gust, die Steirergreens, die Roßfeld-Musi und weiterer Musikanten für Unterhaltung. Auch die Schuhplattler- und Tanzeinlagen der Hahnlstoana aus Kleinsölk und der Freistoana Kindertanzgruppe aus Gröbming erfreuten das breit gefächerte Publikum.

Herzhafte Schmankerl

Die zahlreichen teilnehmenden Vereine und Gaststätten aus Kleinsölk und Stein an der Enns bereiteten herzhafte kulinarische Schmankerln zu, einheimische und auswärtige Aussteller stellten ihr Kunsthandwerk zur Schau und zum Verkauf. Bei vielerlei Möglichkeiten zu Spiel und Spaß herrschte wiederum eine ausgesprochen authentische, traditionelle Kirchtagsstimmung.