Silvestergedanken

Am letzten Tag des Jahres beschlossen mein Mann und ich, diesen, aufgrund des schönen Wetters, in der Natur zu genießen und machten uns auf zu einer
Skitour auf den Galsterberg bei Pruggern in der Steiermark.
Eine herrliche Skitour, gespurt durch den wunderschönen Winterwald, fernab der Piste, um sich nicht mit den Alpin-Skifahrern zu duellieren.
Im letzten Drittel unseres Anstieges mussten wir jedoch ein kleines Stück auf der Alpin-Piste zurücklegen, bevor wir wieder in den Wald eintauchen konnten.
Auf diesem Abschnitt sahen wir schon von weitem am Pistenrand einen kleinen Jungen in der Schneerinne bergseits liegen.
Da wir uns auf der anderen Seite befanden, riefen wir auf gleicher Höhe dem Jungen zu, ob er verletzt sei und Hilfe brauche.
Der Junge gab uns als Zeichen ein „Daumen hoch“ und rief zurück, dass er nur auf seinen Großvater warten würde.
Wir waren froh über diese Entwarnung. Und doch blieb ein bitterer Beigeschmack zurück. Im Zeitraum, der verging, bis wir auf gleicher Höhe mit dem kleinen Jungen waren, fuhren mindestens 20 Alpinskifahrer an ihm vorbei und keiner hielt es für notwendig, stehen zu bleiben und Hilfe anzubieten.
Sehen so gute Silvestervorsätze für das NEUE JAHR aus ?
Ende gut, alles gut !
Im nächsten Moment kam auch schon der Großvater und bedankte sich ganz herzlich für unser Hilfsangebot.
So einfach wären doch „Gute Silvestervorsätze“ oder ?
Vielleicht liest jemand der „Vorbeifahrer“ diesen Artikel und es klappt im nächsten Jahr mit den „Guten Vorsätzen“ ?

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