"Der Pioniergeist kam schnell durch"

Ole, Arne, Antje und Jörg Poedtke (v. l.) sowie Gesa Koschorrek (vorne) sind die Pächter des ehemaligen Café Helga am Mitterberg.
  • Ole, Arne, Antje und Jörg Poedtke (v. l.) sowie Gesa Koschorrek (vorne) sind die Pächter des ehemaligen Café Helga am Mitterberg.
  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

"Wir haben nicht geglaubt, wie schön es im Ennstal ist. Nachdem wir hier einen Urlaub verbracht haben, waren wir uns ganz schnell einig." So beschreiben Antje und Jörg Poedtke, ihre Söhne Arne und Ole sowie Schwiegertochter Gesa Koschorrek den Beweggrund, warum es sie nach Mitterberg-Sankt Martin verschlagen hat.
Von Schleswig-Holstein aus hat die Familie über 1.000 Kilometer zurückgelegt, um schließlich im Gröbminger Land ein völlig neues Leben zu beginnen. Das ehemalige Café Helga am Mitterberg wurde gepachtet, umgebaut und gemeinsam mit einem Spielepark neu eröffnet. "Es war nie geplant das Lokal zu übernehmen, aber gemeinsam mit dem Außenbereich hat es sicherlich Potenzial. Um wirtschaftlich und gesellschaftlich Fuß zu fassen, haben wir die Chance genutzt", erklärt Jörg Poedtke.

Genügend Ideen vorhanden

Das Café wurde im Retro-Foyer-Stil mit Möbeln aus den 50er- und 60er-Jahren neu ausgestattet. Angeregt durch einen Science-Fiction-Film aus dieser Zeit entstand der Name "Forbidden Planet Café". Im Außenbereich soll ein Gelände mit zwölf Spielstationen sowohl Kinder als auch Erwachsene zum Wohlfühlen einladen. "Der Pioniergeist kam schnell durch. Zum Spielepark soll im Frühjahr noch ein Beachvolleyball-Platz dazukommen. Dann haben wir viele unserer herausfordernden Ideen in die Realität umgesetzt", berichtet Jörg Poedtke.
Die "entspanntere Grundeinstellung im Ennstal" sowie der "höhere mentale Druck in Deutschland" sind der Familie sofort aufgefallen. Der Ennstaler Dialekt ist den Nordlichtern noch ein bisschen suspekt. "Wir verstehen noch nicht alles, vor allem am Telefon, wenn jemand schnell spricht", lacht Arne Poedtke.

"Es ist so schön hier"

"Natürlich gibt es auch Dinge, die man vielleicht nicht braucht, sich aber danach sehnt", gibt Antje Poedtke zu. "Ab und zu geht mir die Ostsee ab – aber sonst nicht viel, es ist so schön hier, ich will gar nicht mehr weg", fügt die Inhaberin des Naturstüberls in Gröbming hinzu. Dort werden Produkte rund um das Thema Natur angeboten – es ist das zweite Standbein der Familie.
Viele neue Eindrücke hat die Familie bereits gewonnen, wobei zwei Punkte besonders hervorstechen. "Die Herzlichkeit der Menschen und dass dich jeder auf der Straße grüßt", sind sich alle fünf einig.

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