Höchste Zeit für einen neuen Vorstand
Der Vorstand des FVV Wildalpen löst sich auf. Wer ab Jänner diverse Betriebsanlagen versorgt, ist noch offen.
Er besteht aus knapp 30 Mitgliedern, die alle aus der Branche der Beherbergungsbetriebe der Gemeinde Wildalpen kommen. Der Fremdenverkehrsverein Wildalpen. Mit dem Rücktritt des Vorstandes erhält die Situation einen bitteren Beigeschmack. Sollte sich bis zum Ende des Jahres kein neuer Vorstand bilden, droht die Auflösung des Vereins. In einer außerordentlichen, öffentlichen Sitzung stellte man das Problem dar.
Kein Verein ab Jänner
Bibiana Heigl, Ilse Kollnegg und Monika Graf, die den Vorstand dieser Institution bilden, treten von ihren Ämtern zurück. Mit Jänner 2018 drohen somit einige vom FVV Wildalpen geführte Betriebsanlagen stillzustehen.
Zuständigkeiten des Vereins
Der Verein kümmert sich um den Betrieb, die Mitorganisation und Instandhaltung vieler Freizeitangebote in Wildalpen (Langlaufloipe, Waldbad, Mountainbikestrecke, Wanderwegspflege). Der Schilift und auch einer der beiden Campingplätze werden vom FVV betrieben. Einnahmen des Campingplatzes bleiben laut Vorstand in Wildalpen und bilden mit den Abgaben der Beherbergungsbetriebe (0,50 Cent pro Nächtigung) das Vereinsbudget.
Die Möglichkeiten ansehen
Bibiana Heigl, die als Obfrau die notwendigen Ausbildungen für den Betrieb der Schilifte und des Campingplatzes mitbringt, forderte in der außerordentlichen Sitzung die Mitglieder auf, sich einer Neuwahl des Vorstandes zu widmen. Eine Neubesetzung des Vorstandes könnte auch mit anderen Aufgabenverteilungen einhergehen. Christoph Rigler (Betriebsleiter Quellengebiet 2 Hochquellenleitung MA 31) brachte sich mit den Worten: "Es muss doch irgendwie möglich sein, einen Betrag zu lukrieren, damit man von dieser "deppaten" Auflösung wegkommt" ein. Rigler verwies auf die Möglichkeiten einer neuen Geschäftsform und sprach über eine steigende Attraktivität für die Neuwahlen, ziehe man die Position eines Geschäftsführers in Betracht. Seitens der Gemeinde gibt es ein klares Statement zur Situation. "Das schlimmste Szenario ist, wenn es keine Infrastruktur mehr gibt", so Bürgermeisterin Karin Gulas. "Dezidiert ist aber zu sagen, dass wir sicher nicht den ganzen FVV übernehmen. Da fehlen uns die finanziellen Mittel. Unterstützend sind wir natürlich da", so Gulas.
In den letzten Jahren wurde in der Gemeinde eine Steigerung der Nächtigungszahlen deutlich. Im Jahr 2013 wurden am Campingplatz 6.101 Nächtigungen gezählt. Im Herbst 2017 waren es 11.529 Nächtiger. Mit 37.462 Nächtigern, die heuer gesamt (mit Ausnahme Oktober) gezählt wurden, steht Wildalpen jetzt vor einer spannenden Thematik.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.