Management im Pflegeheim: wirtschaftlich und menschlich

Seniorenhoamat Lassing
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Die Seniorenhoamat Lassing ist die jüngste Einrichtung des Sozialhilfeverbandes Liezen, zu dem insgesamt sieben Pflegeheime gehören. Mit 104 Betten in sieben Wohneinheiten ist Lassing gleichzeitig auch das größte Pflegeheim. 130 Mitarbeiter sind hier im Bereich Pflege, Tagesbetreuung und Hauswirtschaft beschäftigt.

„Wir müssen den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit schaffen!“

beschreibt Einrichtungsleiter Christof Zamberger die Anforderungen an das Management. Er nimmt die hauseigene Wäscherei als Beispiel.

Zentrale Heimwäscherei

In der Seniorenheimat Lassing werden täglich rund 1.550 kg Wäsche zentral für die insgesamt sieben Pflegeheime des Sozialhilfeverbandes Liezen gewaschen, getrocknet und gebügelt.

So funktioniert das System:
• Die Wäsche aus den verschiedenen Einrichtungen wird an unterschiedlichen Tagen angeliefert.
• Gröbming und Schladming etwa am Montag, am Dienstag ist Altaussee an der Reihe.
• Zweimal in der Woche wird beliefert und abgeholt.
• Ein Farbsystem und QR-Codes sorgen dafür, dass es zu keiner Vermischung der Wäsche aus den verschiedenen Häusern kommt. Die Wäsche aus dem Haus Gröbming beispielsweise ist orange gekennzeichnet und wird getrennt von der Altausseer Wäsche aufbereitet.
• Besonders wichtig ist, dass bei der Bewohnerwäsche alles reibungslos klappt und diese rasch wieder in den Kleiderschränken liegt.

Christof Zamberger erzählt stolz:

„An Spitzentagen werden an den drei Bügelstationen bis zu 90 kg Wäsche in der Stunde aufbereitet.“

Hygienesicher, wirtschaftlich und umweltfreundlich

Mit dem Neubau des Pflegeheimes vor zwei Jahren wurde auch die Wäscherei neu
errichtet. Auf 230 m2 Fläche befinden sich sieben moderne energieeffiziente Waschmaschinen und drei sparsame Wäschetrockner. Für die exakte wirtschaftliche und ökologische Waschmitteldosierung sorgt ein vollautomatisches System, das bis zu vier Waschmaschinen gleichzeitig bedienen kann. Die Waschprogramme sind individuell programmiert, die Dosierung der Reinigungs- und Pflegekomponenten erfolgt automatisch.

Christof Zamberger, seit fünf Jahren Einrichtungsleiter des Pflegeheims:

„Mit den richtigen Geräten klappt es leichter als früher, Hygiene-auflagen und wirtschaftliche Vorgaben im Pflegeheim zu erfüllen.“

Führungen durch die Wäscherei im Pflegeheim

Die Wäsche der Bewohnerinnen und Bewohner war schon vor dem Neubau im Haus gewaschen worden. Die Flachwäsche reinigte ein externer Dienstleister. Nach sechs Monaten erfolgreichem Wäschereibetrieb wurde entschieden, auch Handtücher und Badetücher selbst zu waschen.

„Das Interesse am Thema Wäsche ist bei Bewohnern und ihren Angehörigen hoch“

erzählt Einrichtungsleiter Zamberger.

Die Seniorenheimat bietet deshalb auch Führungen durch die Wäscherei an.
Über die wesentlichen Vorteile, die Wäsche selbst zu waschen, muss er nicht lange nachdenken:
• Wirtschaftlichkeit
• Unabhängigkeit von externen Dienstleistern
• Bereitstellen regionaler Arbeitsplätze, vor allem für Frauen. Zehn Mitarbeiterinnen sind in der hauseigenen Wäscherei tätig.

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