Regionale Produkte punkten mit Qualität
Die Kriminalität im Netz nimmt stetig zu. Daher lohnt es sich, die Weihnachtseinkäufe vor Ort zu tätigen.
Viele internationale Firmen rüsten zur Weihnachtszeit noch einmal groß auf. Die Unternehmen wollen sich mit den Angeboten selbst übertreffen und aufgrund der großen Nachfrage werden auch nicht selten vorübergehend neue Mitarbeiter eingestellt. Trotzdem bin ich beim Online-Shopping immer einem gewissen Risiko ausgesetzt.
Auf Tauchstation
Bevor ich ein Produkt aussuche, muss ich mich von der Seriosität der Seite überzeugen. Hierfür dient ein Blick auf die Bewertungen. Als nächstes schaue ich mir die Firmendaten an. "Wenn der IBAN mit RO für Rumänien beginnt, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Betrugsgeschichte sehr hoch. Immer darauf achten, wo die Firma ihren Sitz hat; wenn sie diesen auf Fidschi oder auf den Malediven hat, dann ist mein Geld auch auf Tauchstation", sagt Konsumentenschützer Guido Zeilinger von der Arbeiterkammer.
Zu günstig, um wahr zu sein
Weiters gilt es immer darauf zu achten, ob die Preise auch wirklich realistisch angesetzt sind. "Die Waren werden meistens sehr, sehr günstig angeboten. Viel zu günstig, um wahr zu sein, ergo sind sie auch nicht wahr", so Zeilinger.
Laut Fernabsatzgesetz besteht für Internetkäufe eine Rücktrittsmöglichkeit von 14 Tagen ab Zugang der Ware. Um den Rücktritt zu erklären, müssen zwei Punkte erfüllt werden: Die Ware muss zurückgeschickt werden und der Rücktritt muss schriftlich (via E-Mail oder Einschreiben) erfolgen. Bei seriösen Anbietern wird ein Rücktrittsschreiben immer mitgesendet. Am besten das Paket stets mit dem selben Transport-Unternehmen zurücksenden, ansonsten hafte ich bei Problemen für die Rücksendung.
"Der Vorteil, wenn ich etwas im Geschäft kaufe, ich kann es angreifen, ich kann mich gleich von der Qualität überzeugen. Im Geschäft kann ich die Sachen umtauschen, das ist eigentlich nie ein Problem. Wenn ich Weihnachtsgeschenke schon jetzt im Internet kaufe, ist die Rücktrittsfrist von 14 Tagen schon verstrichen", berichtet Zeilinger. Abschließend kann gesagt werden, wer wirklich auf der sicheren Seite sein will, der sollte direkt vor Ort kaufen. Außerdem wird dabei auch die regionale Wirtschaft unterstützt.
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