Stainach-Pürgg: Lösungen für Brennpunkte?

Der Baustart für die geplante Überführung mit darunterliegendem Kreisverkehr könnte noch heuer erfolgen. | Foto: Land Steiermark/A16
  • Der Baustart für die geplante Überführung mit darunterliegendem Kreisverkehr könnte noch heuer erfolgen.
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Die Entscheidung, das Leitspital für den Bezirk Liezen in der Gemeinde Stainach-Pürgg zu bauen, ist bekanntlich gefallen. Dazu wurden die Beschwerden der Kreuzungs-Gegner am Knoten Trautenfels abgewiesen. Wir haben mit Bürgermeister Roland Raninger über die aktuellen Entwicklungen gesprochen.

Das Leitspital wird in Stainach-Pürgg gebaut. Welche wirtschaftliche Bedeutung hat das für Ihre Gemeinde?
ROLAND RANINGER: Zuallererst geht es um die gesundheitliche Versorgung. Trotzdem werden große Bausummen in das Projekt gesteckt und das hilft den einheimischen Firmen. Die Kleinbetriebe haben natürlich auch etwas davon, weil das ganze Spital auch betrieben und instandgehalten werden muss. Die Summe der positiven Stimmen war überwältigend.

Inwiefern waren Sie in die Standortfrage eingeweiht?
Die Information über einen Standort in unserer Gemeinde haben wir erst kurzfristig erhalten. Im Zuge der Vorbereitungen konnten wir dem Landesrat Grundstücke und Flächen präsentieren. Wie groß die Flächen sein müssen, wird vom Land Steiermark bekanntgegeben. Es werden gewisse Flächen präferiert, aber der genaue Standort ist noch nicht fix. Daher wollen wir schnell alle Parameter auf den Tisch legen. Für uns spricht sicher die zentrale Anbindung an den Straßenverkehr, an das Bahnnetz sowie die Postbus-Verkehrsstelle.

Thema Kreuzung Trautenfels: Die Beschwerde der Gegner wurde abgewiesen. Ist ein Baubeginn in diesem Jahr tatsächlich denkbar?
Das hängt von den weiteren Entscheidungen und Einsprüchen ab. Wenn es heuer so weit sein sollte, wäre es an der Zeit. Wir haben einen positiven Gemeinderatsbeschluss gefasst. Der Großteil der Einsprüche stammt aus meiner Gemeinde, wir haben auch mit ihnen gesprochen, sie werden weiterhin gegen das Projekt sein. Wir leben Gott sei Dank in einem Rechtsstaat, Einspruchsmöglichkeiten müssen da sein. Trotzdem hoffe ich, dass wir die derzeitige Lösung durchziehen und keine neue Variante mehr nötig sein wird.

Mit dem Leitspital und eventuell Olympischen Spielen ist aber eine Lösung unabdingbar, oder?
Olympia ist ein zusätzliches Highlight und Ansporn zugleich, verkehrstechnisch etwas zu machen. Es wäre gut, wenn die B 320 komplett kreuzungsfrei und flüssig zu passieren wäre. Neben dem Nadelöhr Trautenfels betrifft das vor allem Liezen.

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