Vorkehrungen für den Unwetterschutz

Im Schloss Großsölk trafen sich die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, Landesrat Johann Seitinger sowie Vertreter einiger Behörden. | Foto: Mörschbacher
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Wie wichtig der Ausbau der Schutzmaßnahmen zur Vorbeugung von Klimakatastrophen ist, haben die Bürger der Obersteiermark in den letzten Wochen am eigenen Leib erfahren müssen. Zu diesem Thema fanden sich der Wasserlandesrat Johann Seitinger zusammen mit den Bürgermeistern der Gemeinden Irdning-Donnersbachtal, Öblarn-Niederöblarn, Sölk und St. Gallen, Vertreter der Wildbach- und Lawinenverbauung, der Baubezirksleitung Liezen, der Schutzwasserwirtschaft des Landes Steiermark und der stellvertretende Generalsekretär des Bundesministerium zu einem Termin im Schloss Großsölk ein.

Knapp 50 Millionen Euro

Dabei konnten die Anliegen der Bürgermeister vorgetragen und gemeinsam Lösungen erarbeitet werden. Für ein Sonderprogramm zum Ausbau der Schutzbaumaßnahmen konnte ein zusätzliches Budget von 48 Millionen Euro aufgestellt werden und auch die Finanzierung der entstandenen Hochwasser- und Hagelschäden steht im Vordergrund. Es geht darum, wie man den betroffenen Bürgern am Schnellsten und Besten helfen kann.
Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang aber schon die Vorbeugung solcher Schäden. Und hier betont Landesrat Johann Seitinger, dass jeder Bürger auch in Eigenverantwortung steht und sich und sein Hab und Gut so gut es geht schützt.

Katastrophenleitfaden

Den anwesenden Bürgermeistern waren die Finanzierung der Wartungsarbeiten entlang der Bäche ein besonderes Augenmerk. Hier ist schnelles Handeln unbedingt von Nöten, um auch weiterhin für solche Katastrophen gewappnet zu sein. Erarbeitet wird in Zukunft auch ein Katastrophenleitfaden, der den betroffenen Bürgermeistern in den Katastrophenzeiten zur Seite stehen soll. Dabei geht es vor allem um die richtige und schnelle Aktivierung aller zur Verfügung stehenden Stellen.
Landesrat Seitinger betont, wie gut die Organisationen in den letzten Wochen zusammengearbeitet haben und wie gut die Hilfe auch in der letzten Zeit schon funktioniert hat. Daran wird natürlich auch weiterhin gearbeitet.

Doppelte Hilfe

Dass hier jeder etwas beitragen kann, wird besonders deutlich, wenn man an all die Schaulustigen in solchen Zeiten denkt. Es kommt immer wieder zum sogenannten „Katastrophentourismus“, dem man unbedingt Einhalt gebieten muss. Zum Schluss stellt sich allen Anwesenden die Frage „Was lernen wir daraus?“ und wie können wir bürgernah schnell und effizient helfen. Und daran wird weiterhin mit Hochdruck gearbeitet. Dazu sagte Johann Seitinger:

„Wer schnell hilft, hilft doppelt!“

von Sabrina Mörschbacher

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