Arbeiterkammer präsentiert Leistungsbilanz 2017

Petra Kupfner, Leiterin der Liezener Arbeiterkammer-Außenstelle, lud gemeinsam mit Präsident Josef Pesserl sowie Direktor Wolfgang Bartosch zur Präsentation der Leistungsbilanz 2017.
Die Arbeiterkammer hat im Vorjahr rund 59 Millionen Euro in Arbeitsrechts-, Sozialrechts-, Insolvenzrechts- und Konsumentenschutzangelegenheiten für ihre Mitglieder erstritten. Im Arbeitsrecht konnten sogar 90 Prozent der Fälle gewonnen werden. "Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Erfolgsbilanz lieferten die 13 AK-Außenstellen", berichtet AK-Direktor Wolfgang Bartosch.
Die 11 Mitarbeiterinnen in Liezen erteilten im Berichtsjahr 4.584 Mal Rechtsauskunft, davon 2.094 Mal persönlich. Erstritten wurden auf außergerichtlichem Weg in Arbeitsrechtssachen knapp 264.000 Euro. "Das ist, denke ich, schon ein stolzer Wert", freut sich die Liezener Leiterin Petra Kupfner.

Tourismus ganz vorne

Im Sozialrecht wurden 111 Klagen mit einem Vertretungserfolg von rund einer Million Euro eingebracht. Rund 29.000 Euro wurden im Bereich Konsumentenschutz erstritten. "Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, welche Bedeutung die Außenstellen haben", sagt AK-Präsident Josef Pesserl. Ähnlich sieht es Direktor Wolfgang Bartosch: "Wenn wir nicht vor Ort vertreten wären, wäre so mancher Anspruch auf der Strecke geblieben".
Mit 24 Prozent wurden die meisten Auskünfte im Gastgewerbe erteilt. "Das ist, auch wenn wir voriges Jahr ein leichtes Minus hatten, alle Jahre das gleiche – aber das muss man auch differenzierter sehen, weil wir einen sehr auf den Tourismus ausgelegten Bezirk haben", so Kupfner. Ein weiterer Grund dafür ist der Tatsache geschuldet, dass die großen Industriebetriebe alle einen Betriebsrat haben und daher eher weniger Auskunft benötigen.

Fragen zum Kindergeld

Die Hauptgründe für die Vorsprachen im letzten Jahr waren Rechtsfragen, die sich aus der Beendigung von Arbeitsverhältnissen ergeben haben. Dazu gab es 2017 doppelt so viele Fragen zu den Themen Kindergeld, Mutterschutz oder Karenz.

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