Die Planai-Bahnen rüsten kräftig auf

Planai-Geschäftsführer Georg Bliem, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Schladmings Bürgermeister Jürgen Winter stellten die Pläne vor.
  • Planai-Geschäftsführer Georg Bliem, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Schladmings Bürgermeister Jürgen Winter stellten die Pläne vor.
  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Heuer wird erstmals in der Unternehmensgeschichte der Planai-Hochwurzen-Bahnen ein Gesamtumsatz von mehr als 50 Millionen Euro erwartet. Das ist neben der bekannt starken Wintersaison auf einen stetig steigenden Sommertourismus zurückzuführen. Um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein, wird in den nächsten Jahren kräftig investiert. Zwei neue Zehner-Gondeln, die Planai-Hauptseilbahn sowie ab Schladming West, sollen die in die Jahre gekommenen Seilbahnen ersetzen. Aufgrund der starken Umsatzentwicklung ist es der Planai möglich, die kompletten Kosten von über 34 Millionen Euro aus der eigenen Tasche zu bezahlen, das Land Steiermark schießt keine Förderung zu, wie Geschäftsführer Georg Bliem betont.

Deutliche Steigerung

Auf die Schladminger Planai ist eine moderne Zehner-Kabinenbahn mit 160 Gondeln und einer Förderleistung von 3.800 Personen pro Stunde geplant. Das ergibt eine Steigerung von 1.600 Personen pro Stunde. Der Gondeleinstieg der Talstation ist im Bereich der Schirmbar Manege vorgesehen, das bedeutet, dass zusätzlich eine neue Einstiegshalle gebaut werden muss.
Das Konzept für die Rohrmoos-I-Gondel sieht vor, dass die neue Bergstation inklusive unterirdischem Gondelbahnhof um einige Meter nach oben wandert, um eine bessere Anbindung an das Skischulgelände und an Rohrmoos II zu garantieren.

Beschluss noch ausständig

Beide Projekte befinden sich noch in der Planungsphase und werden vorbehaltlich eines positiven Aufsichtsratsbeschlusses im März umgesetzt. Die Investitionskosten für die Planai-Seilbahn betragen 26,5 Millionen Euro, für Rohrmoos I etwa acht Millionen Euro. Ob beide Großprojekte im Jahr 2019 abgewickelt werden, steht noch nicht fest.
Für Planai-Geschäftsführer Georg Bliem ist die Modernisierung ein notwendiger Schritt. "Es geht um die Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit. Wir wollen österreichweit unter den Top-Fünf der Seilbahnunternehmen bleiben". Um dieses Vorhaben zu festigen, wird bereits ab kommender Wintersaison eine eigene Kinder- und Familienseilbahn errichtet. Diese soll die Erreichbarkeit des Kinderskigeländes Märchenwiese markant verbessern. Tourismus-Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl bezeichnete die Region Schladming-Dachstein als "eines der steirischen Flaggschiffe" und lobte die Planai "als wesentlichen Motor für die Region".

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