Bezirk Lilienfeld hinkt bei der Kinderbetreuung weit hinterher
BEZIRK LILIENFELD. Kaum eine junge Familie kommt bei den heutigen Kosten für Miete, Strom und Lebensmittel mit einem Einkommen über die Runden. Doch das geringe Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen im Bezirk stellt ein großes Problem dar wenn Mama arbeiten gehen will/muss.
Bezirk an viertletzter Stelle
Besonders schlecht sieht es im Bezirk Lilienfeld aus wenn man die so genannten VIF-Kriterien für Betreuungseinrichtungen heranzieht. Diese sagen aus, ob eine Krippe, ein Kindergarten oder eine altersgemischte Einrichtung die Voraussetzungen dafür erfüllt, damit Eltern eine Vollzeitarbeit ausüben können. Lilienfeld liegt hier mit nur 4,0 Prozent aller Betreuungsplätze an viertletzter Stelle. Zum Vergleich: im Bezirk Mödling liegt diese Quote bei 47 Prozent, in Wiener Neustadt bei 45,9 Prozent. "Manche Gemeinde, beispielsweise Hainfeld oder Hohenberg, setzen sich für Familien ein und warten mit sehr guten Angeboten auf. Doch insgesamt sieht es für Eltern in der Region großteils eher schlecht aus in Sachen Kinderbetreuungsangeboten", kritsiert Lilienfelds Arbeiterkammerchef Burkhard Eberl.
Fazit: Der Bezirk Lilienfeld steht im NÖ-Vergleich schlecht da, obwohl auch das Bundesland kein Vorbild ist. Österreichweit liegt Niederösterreich beim Angebot an Kinderbetreuung mit mehr als zehn Stunden Öffnungszeit mit 22,2 Prozent an vorletzter Stelle. In Wien haben 80 Prozent aller Betreuungseinrichtungen länger als zehn Stunden geöffnet.
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