Lilienfeld: 18 Millionen für die Bahnlinie
Die ÖBB investiert mit Unterstützung des Landes Niederösterreich auch in die Traisentalbahn.
BEZIRK LILIENFELD. Lange Zeit gab es Sorgen und Gerüchte um die Zukunft der Traisentalbahn. Viele befürchteten, sie werde endgültig eingestellt. Dieses Thema ist nun zumindest mittelfristig vom Tisch.
Mehr Geld für die Bahn
Alleine im Jahr 2018 investiere man über 62 Millionen Euro in Leistungsbestellungen im Bahnverkehr, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Das entspricht einer Steigerung von rund 30 Prozent gegenüber 2017, und damit gibt es mit Fahrplanwechsel im Dezember erstmals über 30 Millionen Zugkilometer in Niederösterreich.“
So werde man vor allem in die Attraktivierung der Bahnhöfe und Haltestellen in Niederösterreich investieren. Bisher seien bereits 34 Bahnhöfe adaptiert bzw. neu errichtet worden, etwa der neue Bahnhof St. Pölten. Ab 2018 werde man insgesamt 112 Bahnhöfe und Haltestelle modernisieren. Dabei gehe es vor allem um neue Bahnsteige, neue Wartebereiche und Adaptierungen in Richtung Barrierefreiheit, so die Landeshauptfrau.
Lilienfeld muss warten
Im Bezirk Lilienfeld sollen mit Schrambach, Marktl, Kreisbach, Wiesenfeld und Lilienfeld-Krankenhaus fünf Haltestellen modernisiert werden. Doch heimische Bahnfahrer dürfen sich nicht zu früh freuen: Kreisbach und Schrambach werden im Jahr 2023 saniert, Wiesenfeld, Marktl und die Krankenhaus-Haltestelle folgen überhaupt erst 2029.
"Langfristige Planung"
ÖVP-Bezirksparteiobmann Karl Bader sah dies bei der Präsentation der Pläne durchaus positiv: "Es zeigt, dass die Zukunft der Bahnlinie langfristig gesichert ist".
Mehr Fahrgäste
Bader verweist zudem auf einen Anstieg der Fahrgäste um 13 Prozent seit Einführung des neuen Taktfahrplans im Jahr 2016. Seit vergangenem Jahr verkehren neben den stündlichen Zügen morgens und nachmittags zusätzliche "Verstärkerzüge". Dieses Modell wird nun ausgebaut. "Im neuen Fahrplankonzept wird Richtung Schrambach der Halbstundentakt auf fünf bis acht und 13 bis 19 Uhr angehoben. Richtung Hainfeld ab Traisen wird das Angebot unverändert bleiben", so Bader.
Der Grund: Es muss im Bereich der Haltestelle Rainfeld-Kleinzell erst eine Kreuzungsstation errichtet werden, an der die Züge aneinander vorbeifahren können.
Insgesamt werden in die Traisentalbahn von St. Pölten bis Schrambach bzw. Hainfeld etwa 18 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 investiert.
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