Holzhof-Herzerlmitzi

Marias "Herzerl" begeistern St. Aegyd

Tief verborgen in St. Aegyd wartet die Herzerl-Mitzi darauf, ihre "Liebe zum Anbeißen" zu verteilen 

ST. AEGYD/NEUWALDE. "Ein Hotel wäre zu stressig, also ist es eine Jausenstation geworden. Die kann ich!", erzählt Maria Eder aus St. Aegyd am Neuwalde. Hier hat sie sich ihr eigenes kleines Lokal aufgebaut – den "Holzhof'" wie es anfangs hieß.
"Irgendwann sollte ein Busschaffeur zu mir fahren. Er hat mich jedoch einfach nicht gefunden! Als er es nach langer Zeit doch geschafft hat, war er ziemlich böse. Er meinte: "Warum hast du nicht gleich gesagt, zur Herzerlmitzi?" Und so, entstand der neue Name."
Inzwischen kennt man sie und ihre Herzen nämlich schon. Kein Wunder, immerhin hat sie, seitdem sie ihre Jausenstation eröffnet hat, bereits 400.000 Lebkuchenherzen "bemalt". Das größte davon war acht Meter breit und fünf Meter hoch – ein Weltrekord. "Das habe ich ganz alleine gemacht", sagt Eder stolz.

Die "geheime" Jägerin

Bei der "Herzerlmitzi" werden jedoch nicht nur Lebkuchen-Tiger schwach, sondern auch die Fleischgelüste werden mehr als gezähmt.
"Wir haben hier einen Bauernhof mit eigenen Tieren dabei. Außerdem, bin ich selber Jägerin." Dass die Spezialität des Hauses Schweinsbraten ist, dürfte somit nicht weiter verwunderlich sein. Übrigens: Wer sich zu voll gegessen hat, um noch sicher nachhause fahren zu können, für den stehen fünf Fremdenzimmer bereit.

Weihnachts-Shopping

"Eigentlich wollte ich dieses Jahr jeweils Samstags und Sonntags bis Mitte Dezember eine Lebkuchenausstellung machen. Das Motto: Weihnachten im Heurigenkeller", erzählt Eder.
So war zumindest der Plan bevor der zweite Lockdown über St. Aegyd hereingebrochen ist.
Sollte Maria Eder wieder rechtzeitig geöffnet haben dürfen, wäre es geplant, dass "Leute runter in den Keller gehen und einkaufen können." Ansonsten, können Kletzenbrot und Co. per Abholservice besorgt werden.
Unter anderem wird es noch Häuser, Herzen und Liköre geben – Allesamt aus Lebkuchen natürlich.