Über 6.000 Tests allein in Traisen
Teststraßen im Bezirk Lilienfeld werden "gestürmt"
Lilienfelds Teststraßen erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Lohn: vergleichsweise niedrige Infektionszahlen.
BEZIRK. Während in vielen NÖ-Bezirken die Infektionszahlen förmlich "explodieren", glänzt Lilienfeld mit der drittniedrigsten 7-Tage-Inzidenz (171,5) hinter Waidhofen/Ybbs (142,6) und Tulln (155,8). Ein Grund ist die Disziplin. Testen gehört in der Region zum guten Ton.
Über 1.000 Tests pro Woche
"Es kommt in der Woche zu über 1.000 Tests. Die Personen stammen aus der ganzen Umgebung. Manchmal sogar Arbeitnehmer aus Deutschland und Osteuropa", freut sich Hainfelds Bürgermeister Albert Pitterle über großen Andrang. In St. Veit betreuen die 80 freiwilligen Helfer pro Testtag 200 bis 300 Personen. "Die Ehrenamtlichen leisten Großes", lobt Vizebürgermeister Christian Fischer, der auch viele Rohrbacher bei der Teststraße antrifft.
Angebot wird angenommen
"Im Schnitt kommen 130 Personen pro Testtag, der Großteil aus Hohenberg und St. Aegyd. Unser freiwilliges Team wird auch am Ostermontag für die Bevölkerung da sein", berichtet Ferdinand Lerchbaumer, Koordinator der Hohenberger Teststraße.
Auch die Lilienfelder scheuen das Teststaberl nicht. "Zwischen 120 und über 200 Personen kommen jeweils an den drei Testhalbtagen. Die Tester stellt das Rote Kreuz. Die Anmeldung und Auswertung machen Freiwillige. Seit Anfang März haben wir über das AMS und den Verein MAG eine Teilzeitkraft beschäftigt", berichtet Lilienfelds Bürgermeister Wolfgang Labenbacher.
Freiwillige Helfer
"Die Teststraße in Türnitz ist sehr gut angelaufen, die Möglichkeit wird von der Bevölkerung toll angenommen. Durchschnittlich kommen pro Testtag 140 Personen. Unsere Teststraße wird mit freiwilligen Personen betrieben", weiß der Türnitzer Gemeinderat Werner Eigelsreiter.
6.014 Tests in Traisen
In Traisen wurden seit Beginn der Regeltestungen am 25. Jänner bereits 6.014 Tests durchgeführt. Nur neun waren positiv. "Acht freiwillige Helfer, ein Mitarbeiter der Gemeinde und der Samariterbund bewältigen den großen Andrang an der Teststraße", lobt Thomas Hochebner. Etwa 62 Prozent der Getesteten stammen aus Traisen.
"Stammpublikum"
"Seit Beginn der Teststraße in St. Aegyd wurden bereits über 3.100 Tests abgenommen. Das Angebot wird von der Bevölkerung reichlich genutzt und sehr geschätzt", so Bürgermeister Karl Oysmüller. Auffallend sei ein immer wiederkehrendes „Stammpublikum“ und der äußerst disziplinierte Umgang mit den Hygienemaßnahmen. "Ein großer Dank gilt dem medizinischen Personal rund um unsere Gemeindeärztin Dr. Ute Obersheimer sowie allen Beteiligten, die für den reibungslosen Ablauf der regelmäßigen Testungen sorgten. Immerhin wurde die fixe Teststraße an bereits 20 Tagen in St. Aegyd angeboten", so das Gemeindeoberhaupt.
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