Zeitplan für Modernisierung hält nicht
Warten auf die Zugkreuzung im Gölsental

Aktivist Klaus Reiter sieht politische Versäumnisse.
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Für den Halbstundentakt auf der Bahnlinie im Gölsental ist eine Kreuzung notwendig. Diese hat Verspätung.

BEZIRK. Im November 2017 präsentierten Karl Bader und Karl Wilfing ein 18 Millionen Euro schweres Infrastrukturpaket zur Modernisierung der Traisentalbahn. Bis 2023 soll es auf allen Teilabschnitten zur Hauptverkehrszeit einen Halbstundentakt geben, verkündete die Politik damals stolz.

Bauarbeiten verschoben

Doch das ist Schnee von gestern. "Der Baubeginn an der Strecke ist voraussichtlich Ende 2023 oder Anfang 2024, die geplante Fertigstellung inklusive Elektrifizierung Ende 2026. Wann genau der Baubeginn des Kreuzungsbereiches in Bernreit sein wird, kann erst im Zuge der Detailplanungen gesagt werden", erklärt ÖBB-Pressesprecher Daniel Pinka auf Anfrage der Bezirksblätter. Ein harter Schlag für alle Pendler, die sich bereits darauf gefreut haben, in zwei Jahren in modernen Elektrotriebwagen im Halbstundentakt zwischen Hainfeld und St. Pölten reisen zu können.

Noch nicht informiert

Rohrbachs Bürgermeister Karl Bader erfuhr durch die Bezirksblätter von der (mindestens) dreijährigen Verspätung: "Mir war das bisher noch nicht bekannt", so der Gölsentaler Bundesrat.

"Mutwillig zerstört"

Einer der sich seit Jahrzehnten intensiv mit der Entwicklung der Gölsen- und Traisentaler Bahnlinie beschäftigt ist der Wiesenfelder Aktivist Klaus Reiter. Und er ist alles andere als glücklich mit der Verzögerung. "Großmundig wurde vor den letzten Landtagswahlen der ÖBB-Halbstundentakt im Gölsental – zumindest zu den Hauptverkehrszeiten – angekündigt und Politiker haben sich in Lobhudelungsorgien ergangen, diese Investition zu preisen. Ich verstehe die Wähler nicht, die sich fortwährende Selbstbeweihräucherungspolitik auf Dauer gefallen lässt", kritisiert Klaus Reiter.
Für diesen angekündigten Halbstundentakt ist die Errichtung einer kurzen Betriebsausweiche im Raum Bernreit (nahe der Rainfelder Haltestelle) notwendig. Laut ÖBB-Pressesprecher Daniel Pinka steht ein Datum für den Planungsbeginn dieses Projekts noch nicht fest.

Erinnerungen an 1985

Auch die angekündigte Elektrifizierung der Bahnlinie glaubt Klaus Reiter erst, wenn sie realisiert wurde: "Ich kann mich noch bestens an Verhandlungen mit den ÖBB erinnern, in denen dies bereits für 1985 in Aussicht gestellt wurde".

Erfolgreiche Testfahrt

Der "Cityjet eco", ein umweltfreundlicher Zug mit elektro-hybridem Batterieantrieb, rollte jedoch bei Testfahrten bereits auf den Bahnstecken des Bezirks. "Die dabei gewonnen Eindrücke und Ergebnisse des emissionsfreien Fahrzeugs sind eindeutig. Die verbaute Technologie hat bewiesen, dass die ausgewählten Strecken und der reguläre Fahrplan möglich sind und die Energie in den Batterien ausreicht. Unsere Erwartungen wurden sogar übertroffen“ freut sich Projektleiter Thomas Grasl.

Aktivist Klaus Reiter sieht politische Versäumnisse.
Die betagten Dieseltriebwagen sollen ersetzt werden.

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