Dank „Facebook“ Einsatz bei der Weiz-Rallye
Eigentlich war für Julia Baier bis zum ARC-Lauf „Harrachsprint“ Mitte August eine Rallyepause geplant. Doch kurz vor der Rallye Weiz, genauer gesagt am Dienstag (Anreise zur Rallye am Donnerstag in der Früh) fand man folgenden Eintrag auf „Facebook“: „Suche dringend einen Copiloten für die Weiz Rallye, je leichter desto besser. Bitte melden! Danke“
Nachdem der Eintrag auch von keinem Unbekannten stammte, nämlich von Bezirksblätter Racing Team Pilot Wolfram Doberer, und sich Julia Baier als „Leichtgewicht“ angesprochen fühlte, wurde Kontakt aufgenommen und beim Chef um Urlaub gebettelt.
Als der Urlaubszettel unterschrieben war, ging es auch schon los mit dem Packen und man traf sich Donnerstagmorgen in Weiz. Da sowohl Doberer als auch Baier keine großen Fans von oftmaligem Besichtigen sind und die Zusammenarbeit von Anfang an gut funktionierte, wurde jede Sonderprüfung nur zwei Mal befahren und die restliche vorgesehene Besichtigungszeit zum Entspannen genutzt.
Am Freitagvormittag folgte dann das erste Probesitzen im Opel Corsa OPC, ehe es am späten Nachmittag dann endlich losging. Da Wolfram Doberer mit seinem Auto auch im Opel Corsa OPC Cup auf Punktejagd unterwegs ist, war man dementsprechend motiviert und das Ziel war definitiv ein Podestplatz im Cup. Wobei man anmerken muss, dass eigentlich nur ein 3. Platz realistisch war, denn ohne gröbere Fehler sind die beiden Cup-Fahrer Daniel Wollinger und Christoph Leitgeb kaum zu schlagen.
Am ersten Rallyetag standen 4 SPs auf dem Zeitplan, wobei 2 Prüfungen schon im Dunkeln zu absolvieren waren. SP1/3 lag dem Duo nicht so besonders, jedoch konnte man auf SP2/4, dem Rundkurs in Anger gute Zeiten einfahren. Am Ende des ersten Tages war man mit der Leistung durchaus zufrieden (4. Platz im Cup und Platz 3 durchaus in Reichweite) und man begab sich in eine sehr kurze Nachtruhe, denn bereits um 7:20 ging es am Samstag auch schon wieder los.
Da am Samstag der Schotteranteil (Anm. Lieblingsterrain von Wolfram Doberer) speziell auf den Vormittagsprüfungen etwas höher war, war man guter Dinge Koni Friesenegger noch vor dem Mittagsservice Platz 3 abzuknöpfen. Die 2 SPs (je 2mal befahren)lagen den beiden auch wirklich, man kam gut ins Fahren, hatte Spaß und konnte einen Vorsprung von ca. einer halben Minute herausfahren.
Der Opel Corsa erwies sich während der gesamten Rallye als äußerst zuverlässiges und problemloses Rallyefahrzeug und so konnte man auch am Nachmittag die verbleibenden 4 SPs ohne weitere Probleme bewältigen und den Vorsprung kontinuierlich weiter ausbauen.
Nach insgesamt 12 Sonderprüfungen (davon sechs verschiedene) beendete man die Rallye somit auf dem guten 3. Platz im Opel Corsa OPC Cup hinter Leitgeb und Wollinger und auf dem ebenso guten 20. Gesamtplatz der ÖM Rallye Weiz.
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