Philipp Lienhart bringt Weltklassestürmer zur Verzweiflung
Ein Lilienfelder Fußballstar bei der EM
Aus unserer Bezirkshauptstadt hinaus in die weite Fußballwelt: Der steile Aufstieg von Philipp Lienhart.
BEZIRK. "Schon als kleines Kind, er hatte erst gelernt zu laufen, kam er schon zu uns auf den Lilienfelder Sportplatz. Damals lief noch sein Vater mit mir ein und der kleine Philipp sah von der Tribüne aus zu", erinnert sich der heutige Obmann des SC Lilienfeld, Gernot Edy, an sein erstes Aufeinandertreffen mit Philipp Lienhart.
Anfänge in Lilienfeld
Niemand hätte sich damals träumen lassen, dass aus dem Jungen eines Tages einer der besten Fußballer Österreichs werden würde. Schon bald eiferte Philipp seinem Vater, der unter anderem zwei Meistertitel in unteren Klassen mit dem Fußballverein der Bezirkshauptstadt holte, nach. "Sein erster Trainer war auch Philipps Papa Franz", erinnert sich Gernot Edy. Als der Bursche etwa neun Jahre alt und sein Talent unübersehbar war, zeigte Rapid Interesse.
Wechsel zu Rapid Wien
"Sein Vater kam zur Vereinsführung mit der Bitte, den Sohn nach Hütteldorf wechseln zu lassen. Natürlich waren wir einverstanden, wir wollten dem jungen Talent keinesfall im Wege stehen", so Lilienfelds Vereinsobmann.
Also wechselte Philipp mit elf Jahren nach Hütteldorf und durchlief dort sämtliche Ausbildungsstufen inklusive der Akademie.
Im Nachwuchs von Real
Am 30. August 2014 wechselte Lienhart zunächst leihweise für ein Jahr in den Nachwuchs von Real Madrid nach Spanien. In diesem Jahr konnte sich Philipp bei Real für eine fixe Verpflichtung empfehlen.
Champions-League-Sieger
Hart arbeitete der Lilienfelder weiter an seiner Karriere. Die Belohnung folgte am 2. Dezember 2015, als er gegen FC Cádiz an die Seite von Weltstarts wie Ronaldo erstmals eingewechselt wurde. Er ist somit der erste Österreicher, der jemals für Real Madrid gespielt hat. Als Mitglied des Champions-League-Kaders wurde er erstmals Champions-League-Sieger.
Gerne in der Heimat
Seit der Saison 2017/18 ist der Lilienfelder Abwehrrecke nicht mehr aus der Verteidigung des deutschen Bundesligisten Freiburg und aus dem österreichischen Nationalteam wegzudenken. "Sehr schön ist auch, dass er immer wenn es seine Zeit zulässt, nach Lilienfeld heimkehrt und uns auf der Sportanlage einen Besuch abstattet", freut sich Gernot Edy. Ein echter Star zum "Anfassen".
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