Lockdown trifft Frauen am Arbeitsmarkt besonders hart
Schwere Zeiten für arbeitsuchende Frauen in Lilienfeld

Jugendliche Frauen finden derzeit im Bezirk Lilienfeld besonders schwer eine neue Stelle. | Foto: Monkey Business/Fotolia
  • Jugendliche Frauen finden derzeit im Bezirk Lilienfeld besonders schwer eine neue Stelle.
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  • hochgeladen von Markus Gretzl

BEZIRK. Die Auswirkungen von Covid-19 zeigen sich weiterhin am Lilienfelder Arbeitsmarkt. Seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im April ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk Lilienfeld zwar kontinuierlich gesunken, im November liegt die Zahl der Arbeitslosen allerdings vermutlich wegen des Lockdowns und aus saisonalen Gründen erstmals seit April wieder höher als im Vormonat.

NÖ-weit an 2. Stelle

Konkret waren im November 847 Personen beim AMS Lilienfeld arbeitslos gemeldet. Mit einer Steigerung gegenüber November 2019 um 97 Personen oder 12,9 Prozent verzeichnet Lilienfeld den zweitniedrigsten Steigerungssatz in Niederösterreich.
"Im November haben 65 Jobsuchende aus dem Bezirk eine Arbeit aufgenommen. Das sind um 14 weniger Arbeitsaufnahmen als im Vorjahr, denn saisonale Effekte und die aktuellen Beschränkungen spielen hier eine Rolle. Die Dynamik am Lilienfelder Arbeitsmarkt ist dennoch vorhanden: Unternehmen suchen Mitarbeiter und es werden freie Stellen angeboten. Die Anforderungen der Jobangebote passen jedoch oftmals nicht mit den Kompetenzen der Arbeitsuchenden überein. Wir werden unter anderem mit der Corona Stiftung versuchen, dieser Situation im Rahmen unserer Möglichkeiten entgegenzuwirken", berichtet Margareta Selch, Geschäftsstellenleiterin des AMS Lilienfeld.
Für die die kommenden Wochen rechnet das AMS Lilienfeld weiterhin mit verstärkten Arbeitslosmeldungen.

Arbeitsmarktdaten

Nach Altersgruppen analysiert gab es bei den Jugendlichen Personen bis 25 Jahre im Jahresvergleich ein überraschendes und sehr erfreuliches Minus von 1,4 Prozent und bei den Älteren (ab 50 Jahre) einen Anstieg von 19,9 Prozent.
Auffallend ist weiterhin der höhere Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr bei den Frauen (+25,8 Prozent), während er bei den Männern „nur“ 4,2 Prozent beträgt.

Frauen besonders betroffen

Besonders für jugendliche Frauen ist es derzeit im Bezirk besonders schwer, Arbeit zu finden. Hier wurde ein Anstieg um 86,7 Prozent verzeichnet, während gleichaltrige Männer sogar mit einem Rückgang von 39,6 Prozent glänzen.
Noch schlimmer sieht es für arbeitslose Akademikerinnen aus, ihre Zahl stieg im November um dramatische 111,1 Prozent.
Nach Branchen gab es die stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr in der Produktion, im Verkehrswesen, Beherbergung und Gastronomie und im Handel.

Stellenmarkt

Insgesamt stehen Ende November 263 Jobangebote zur Verfügung. Das sind um 74 (+39,2 Prozent) mehr als im November 2019. Ein etwas anderes Bild bei den offenen Lehrstellen. Derzeit werden 25,7 Prozent weniger offene Lehrstellen verzeichnet als vor einem Jahr.

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