St. Veit und Hainfeld kämpfen gegen Klimaveränderungen

Hainfelder und St. Veiter versuchen gemeinsam, den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. | Foto: Pitterle
  • Hainfelder und St. Veiter versuchen gemeinsam, den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken.
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ST. VEIT. Gemeinsam mit dem heimischen Bauernbund luden die beiden Gölsentaler Gemeinden zu einem Informationsabend für die Landwirtschaft.Rund 60 interessierte Bauern aus der Region kamen zum Klimawandel-Vortrag ins Gasthaus Engl-Zöchling in Rainfeld. Franz Zöchling organisierte einen interessanten Abend. So konnte Experte Wolfgang Schoberleitner die Klimaentwicklung der Region bis 2100 präsentieren.
Danach begeisterte der Steirer Gerald Dunst mit seinem Vortrag zum Potential von Humus.

Für die beiden anwesenden Bürgermeister Johann Gastegger und Albert Pitterle jedenfalls ein gelungener Abend. Beide versprachen in den weiteren Aktivitäten zur Klimawandelanpassung auch ausreichend Budget für die Land- und Forstwirtschaft zu berücksichtigen. „Beim Erhalt unserer regionalen Identität hat die Landwirtschaft eine riesige Bedeutung. Wenn sich hier durch den Klimawandel Veränderungen ergeben, dann müssen wir gemeinsam Lösungen finden“, bringt es Hainfelds Bürgermeister Albert Pitterle auf den Punkt.

Klimaexperte warnt

Wolfgang Schoberleitner leitet die Aktivitäten rund um die Anpassung zum Klimawandel im Gölsental. Gemeinsam mit der ZAMG hat er nun spezifische Daten vorliegen, welche von deutlichen Veränderungen ausgehen, sollten die weltweiten Klimaschutzmaßnahmen nicht greifen. So würde alleine der Kühlbedarf in der Region um fast 400 Prozent steigen und die Vegetationsperiode sich massiv verlängern. Für Landwirt Franz Zöchling sind dies durchaus bedrohliche Nachrichten: „Es wird Veränderungen beim Betrieb geben müssen, wenn im Sommer der Niederschlag ausbleibt und dafür die Regenintensität von Herbst bis Frühjahr so massiv zunimmt, dass das Wasser nicht gehalten werden kann! Ich sehe aber Lösungen in Sicht, vor allem im Bereich des nachhaltigen Grünlandmanagements und der Wirtschaftsdüngerbehandlung“, so der Landwirt.

Humusaufbau als Klimaretter

Aus Sicht von Gerald Dunst von der Ökoregion Kaindorf liegen die Lösungen bereits heute vor. Der Humusaufbau verspricht im Agrarbereich riesige Potentiale zur Bindung von freiem Kohlenstoff aus der Atmosphäre. Dazu kann Humus hervorragend Wasser speichern.
Der Experte forderte daher die heimische Landwirtschaft auf, massiv auf Humusaufbau auf sämtlichen Agrarflächen zu setzen. 
Die Vorträge waren auch für den Projektleiter Bürgermeister Johann Gastegger sehr informativ: „Unser gemeinsames Arbeitsprogramm von St. Veit und Hainfeld zeigt schon nach wenigen Monaten erste Erfolge. Wir werden ein sehr ausgewogenes Arbeitsprogramm bis 2023 umsetzen. Darin wird neben Wasser auch die Land- und Forstwirtschaft einen sehr bedeutenden Platz haben", so St. Veits Gemeindeoberhaupt.

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