Der „schönste Käfer Europas“ in St.Veit an der Gölsen
Augen und Ohren offen zu halten beim Wandern lohnt sich, so hatte ein Paar aus Hainfeld am 10.August 2017 das Glück einen gefährdeten Krabbler im Bereich der St.Veiter Staffhütte zu entdecken.Der „schönste Käfer Europas“ ist gefährdet.Zum einen gilt der Alpenbock als beliebtes Sammlerobjekt, zum anderen fehlt der notwendige Lebensraum.
Die Lebensgrundlage des Alpenbocks ist Alt-oder Totholz. Die Weibchen wählen als Brutstätte bevorzugt altes Buchenholz in sonniger Lage. Die Eiablage erfolgt in Rissen im Holz oder Verletzungen der Rinde. Für die Entwicklung vom Ei über mehrere Larvenstadien und der Puppe bis hin zum Käfer braucht der Alpenbock etwa drei Jahre. Kritisch wird dieser Prozess wenn die blau-grau gemusterten Käfer ihre Eier in Holzstapel legen, die abtransportiert werden. Für den Nachwuchs ist die Überlebenschance dann gleich null.
Die 15-38 mm großen Krabbler gelten in der gesamten EU als gefährdet und sind daher besonders zu schützen. Ihr Bestand kann aber nur durch den Erhalt ihres natürlichen Lebensraums gesichert werden.
Nun könnte man daraus schließen, dass im Bezirk Lilienfeld die Land-und Forstwirtschaft sehr Natur bewusst betrieben wird. Dort, wo der Alpenbock anzutreffen ist, „ist
der Wald noch Wald“.
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