Freiheitliche fordern schnelleren B334-Bau
Straßenbau bis Traisen erst ab 2030 geplant, FPÖ-Bezirksobmann kritisiert Landes-ÖVP scharf.
BEZIRK LILIENFELD. Bezirksblätter-Leser sind im Bilde: Bereits mehrfach wurde berichtet, dass der Bau einer neuen Straßenverbindung B334 zwischen Wilhelmsburg und Traisen vor dem Jahr 2030 nicht geplant ist.
Anfrage an Verkehrsminister
Der Bezirksobmann der FPÖ Lilienfeld, Christian Hafenecker, erhielt vergangene Woche auf seine Anfrage an Verkehrsminister Jörg Leichtfried dieselbe Antwort und poltert: "Nachdem der Baubeginn der S34 möglicherweise aufgrund der aufwendigeren 'West-Variante' bereits mehrmals verschoben wurde, werden die Bürger nun auch mit der Errichtung der B334 hingehalten, welche die B20 entlasten und das südliche Traisental schneller erreichbar machen soll".
"Enorm wichtig"
„Die S34 und die B334 sind für unsere Region, die unter Abwanderung und Arbeitslosigkeit leidet, enorm wichtige Verkehrsprojekte. Es kann daher nicht sein, dass die Bürger nach den Verzögerungen beim Bau der S34 nun auch noch bei der ebenso bedeutenden B334, für deren Bau das ÖVP-regierte Land Niederösterreich zuständig ist, über das Jahr 2030 hinaus hingehalten werden“, kritisiert Hafenecker. Der freiheitliche Abgeordnete fordert daher ÖVP-Landtagsabgeordneten Karl Bader und ÖVP-Straßenbaulandesrat Ludwig Schleritzko auf, den Bau der B334 vorzuziehen.
Karl Bader reagiert gelassen: "Die Aussagen und Forderungen von Herrn Hafenecker sind mir nicht zuordenbar. Derzeit läuft das UVP-Verfahren für die S34. Für das Land NÖ war immer klar, dass die B334 nach der S34 umgesetzt wird. Daran hat sich nichts geändert. Daher ist eine Aufforderung an Landesrat Schleritzko und mich völlig überflüssig. Wenn Herr Hafenecker schon Aufforderungen tätigen will, dann soll er Minister Leichtfried auffordern, das Verfahren für die S34 zu beschleunigen, denn die ASFINAG hat die mündliche Erörterung gerade um ein halbes Jahr nach hinten verschoben".
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