Ansfelden: Autobahnpolizisten wurden zu Lebensrettern

- hochgeladen von Klaus Niedermair
Am 13. Juni – um 10.20 Uhr – wurden die Beamten zum persönlichen Schutzengel eines Autolenkers.
ANSFELDEN (red). Nachdem die Polizisten über einen Verkehrsunfall in Linz auf der A7 Richtungsfahrbahn Süd, wobei der Lenker einen epileptischen Anfall erlitten haben soll, informiert worden waren, fuhr die Streife "Haid 4" umgehend einsatzmäßig zur besagten Unfallstelle.
Polizisten hielten Rettungsauto auf
Bei der Anfahrt zur Unfallstelle nahmen die Beamten ein Rettungsfahrzeug wahr und die Polizisten forderten den Lenker auf, dem Polizeiauto zu folgen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte am Unfallort konnte ein beschädigtes Fahrzeug mit laufendem Motor am linken Fahrstreifen vorgefunden werden. Das Fahrzeug war verschlossen und es befand sich eine männliche Person am Lenkerplatz.
Seitenscheibe zur Rettung eingeschlagen
Die Person reagierte auf keinerlei Klopfzeichen oder Kontaktversuche und hatte bereits leichten Schaum vor dem Mund. Um der Person keine weiteren Verletzungen zuzufügen, diese jedoch zu bergen, schlug einer der Polizisten die rechte Seitenscheibe ein. Unmittelbar danach holten die Beamten gemeinsam mit den Rettungssanitätern den Lenker aus dem Fahrzeug und verbrachten ihn in das Rettungsfahrzeug.
Unfall wurde rekonstruiert
Die Unfallerhebungen ergaben, dass der Lenker während der Fahrt vermutlich einen epileptischen Anfall erlitt, rechts von der Fahrbahn abkam, einen Leitpflock überfuhr und gegen die Betonleitschiene prallte. Danach rollte das Fahrzeug nach links über die Fahrbahn gegen die linke Betonmittelleitwand, wo es zum Stillstand kam.
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