"Attraktivste Ferienspiele" mit Landespreis ausgezeichnet

WILHERING (red). Um das Bewusstsein für die Bedeutung von Ferienspielen in den Gemeinden zu stärken und positive Beispiele gelungener Feriengestaltung vor den Vorhang zu holen, hat das JugendReferat des Landes Oberösterreich im Vorjahr den Landespreis "Attraktivstes Ferienspiel" ausgeschrieben. Die feierliche Prämierung der Sieger-Gemeinden, in drei verschiedenen Kategorien, fand am 18. Jänner 2013 im Linzer Landhaus statt.

Über dreihundert Gemeinden bieten alljährlich ein Ferienprogramm für Kinder und Jugendlichen an. Insgesamt nahmen 58 Gemeinden 2012 am Wettbewerb "Attraktivstes Ferienspiel" teil und versuchten mit ihren vielfältigen Angeboten und Programmen zu überzeugen. Aus dieser Menge an Einreichungen die richtige Entscheidung zu fällen, gestaltete sich für die Jury als große Herausforderung. Die Bewertungskriterien reichten von der Fülle des Angebots über die Vielfältigkeit und Ausgewogenheit der Veranstaltungen bis hin zur Originalität. Hummer erläutert: "Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf Programmpunkte gelegt, die die Integration von Kindern und Jugendlichen mit migrantischem Hintergrund positiv beeinflussen."

(T)atenbank als Ideenlieferant
Um Ideen für gelungene Ferienspiele auch von anderen Gemeinden übernehmen und umsetzen zu können, wird die bisherige (T)atenbank auf der Homepage des JugendReferates mit verschieden Vorschlägen für Ferienspiele zu einer Art "Datentauschbörse" ausgebaut. "Hier können die Gemeinden einerseits besonders gelungene Spielideen präsentieren und andererseits Spielideen, nach Adaption auf die eigenen Bedürfnisse, übernehmen.", so Hummer.

Landespreis "Attraktivste Gemeindferienspiele"

Die Preise wurde in drei Kategorien mit Preisgelder von je € 1.000, € 500 und € 200 vergeben.

Kategorie 1, Gemeinden bis 2.000 EinwohnerInnen
1. Preis: Gemeinde Hirschbach im Mühlkreis
Da in Hirschbach mit einfachen Mitteln ein wirklich rundes Programm erdacht und umgesetzt wurde gebührt dieser Mühlviertler Gemeinde nach einhelliger Meinung der Jury der 1. Preis

2. Preis: Marktgemeinde Lembach im Mühlkreis
Lembach überzeugte die Jury durch die breite Fächerung des Angebotes in qualitativer wie quantitativer Hinsicht. Besonders gefallen hat der Jury aber auch ein Märchennachmittag mit Gong, Maultrommel und Kalimba.

3. Preis: Gemeinde Tollet
Dass auch kleine Gemeinden ein tolles Ferienprogramm zusammenstellen können bewies Tollet. Die Jury würdigte, dass auch mit einfacheren Mitteln aber guten Ideen wirklich ansprechende Angebote gestellt werden können.

Kategorie 2, Gemeinden bis 2.001-6.000 EinwohnerInnen

1. Preis: Marktgemeinde Wilhering
Die Kinderuniversität Wilhering setzte einen außerordentlichen Akzent im integrativen Bereich mit dem Programm "Europa und die ganze Welt". Für die Breite des Angebots, insbesondere für die Aktionen mit integrativen Charakter, gebührt der Marktgemeinde Wilhering der erste Rang in dieser Kategorie.

2. Preis: Gemeinde Lochen
Das Ferienprogramm der Gemeinde Lochen beeindruckte die Jury vor allem durch die Fülle und Ausgewogenheit des Angebotes. Besonders gefallen hat auch, dass der Bürgermeister der Gemeinde es sich nicht nehmen ließ, dabei selbst aktiv zu werden, um die Führung durch die Ausstellung "Erlebnis Jagd" zu übernehmen.

3. Preis: Marktgemeinde Vorderweißenbach
Die Gemeinde Vorderweißenbach hat mit der Veranstaltung "Den Orient spielend und tanzend entdecken" bei den jugendlichen TeilnehmerInnen wahrscheinlich für mehr Toleranz und Verständnis gesorgt.

Kategorie 3, Gemeinden über 6.000 EinwohnerInnen

1. Preis: Stadtgemeinde Laakirchen
Ein gelungenes Ferienprogramm soll und kann vieles beinhalten. Sportliche wie kreative Elemente dürfen genauso wenig fehlen wie erlebnispädagogische Aktionen. Insgesamt konnte die Stadtgemeinde mit der Fülle der Angebote restlos überzeugen.

2. Preis: Marktgemeinde Vorchdorf
Beindruckt hat das Ferienprogramm der Stadtgemeinde Vorchdorf vor allem durch die Vielfältigkeit des Angebotes. Mit den verschiedensten originellen Aktivitäten kam der Spaß und die gute Laune nicht zu kurz, auch die Nachhaltigkeit wurde geübt.

3. Preis: Magistrat der Stadt Steyr
Steyr setzt auf ein tolles Konzept um: Tätigkeiten, die in verschiedenen Organisationen oder Institutionen verrichtet werden, bringen Punkte. Diese Punkte können gegen Gutscheine verschiedener Art eingetauscht werden. Die Idee, dass Jugendliche Tätigkeit verrichten, dabei etwas lernen und dafür auch belohnt werden hat der Jury ausgesprochen gut gefallen.