Stadionausbau Pasching
Bürgerinitiative kämpft weiter
Nun schaltet sich in den Zwist um den Stadionausbau in Pasching die Jägerschaft ein.
PASCHING (red). "Als Jagdleiter der Jagdgesellschaft Pasching bin ich gegen jede Waldzerstörung, auch wenn sie, wie in diesem Fall einen desolaten Zustand aufweist", erklärt Josef Karl Fischer, Jagdleiter von Pasching. Fischer betont, dass Pasching mit fünf Prozent Waldfläche, ohnehin zu den waldärmsten Zonen in Oberösterreich zählt. Zudem gibt es zu bedenken, dass die jagdliche Bewirtschaftung des umliegenden Waldstückes im Zuge der Waldbad- und Stadionerrichtung stark eingeschränkt sei und "das, obwohl wir Jagdpacht zahlen", so Fischer.
"Ich gehöre seit jeher zu den Fußballbegeisterten und war über ein Jahrzehnt Förderer und Unterstützer des FC Superfund Pasching", betont Fischer Kollege Hans Jörg Keplinger, Mitgesellschafter der Jagdgesellschaft Pasching. "Ich darf aber dazu festhalten, dass im Südteil des Jagdreviers Pasching, die Gemeinde Pasching als Grundbesitzer – vorheriger Eigentümer des Waldgrundstücks war die Stadt Linz – auch Jagdpacht bezieht, obwohl eine jagdliche Nutzung praktisch nicht mehr möglich ist", so Keplinger. Trotzdem wäre man seitens der Gemeinde nie zu einem Gespräch diesbezüglich eingeladen worden. "Ich als Mitpächter wurde nie offiziell im Vorhinein darüber in Kenntnis gesetzt, dass ein Ausbau der Trainingsfelder geplant ist", so Keplinger.
Die Bürgerinitiative "Waldschutz Pasching" will nun bei der kommenden Gemeinratssitzung am 14. Februar dieses Thema wiederum aufs Tableau bringen.
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