Das "Burn-Out" im Netz
BEZIRK (ros). Immer mehr neue Plattformen bevölkern das Internet und bieten ungeahnte Möglichkeiten der Kommunikation. Doch sie zu nutzen, ist nicht frei von Risiken. Psychologen nehmen zunehmend eine Abhängigkeit von Sozialen Netzwerken wahr. "Der Zwang, sich einzuloggen und die neuesten Meldungen der Freunde zu lesen, haben eindeutig Suchtcharakter", weiß Andrea Auinger, Praxis für Psychotherapie und Coaching in Ansfelden. "Gerade Jugendlichen fällt die Grenzziehung zwischen Privat- und Berufsleben schwer, sie sind immer erreichbar. Nicht selten geht aber auch Arbeitszeit oder in der Schule die Aufmerksamkeit verloren". Depressionen, Erschöpfungszustände bis zum richtigen Burn-Out sind vorprogrammiert. "Sozial verarmte Menschen versuchen im Netz ihren "sozialenTopf" mit Freunden aufzufüllen, dabei wird die Einsamkeit noch größer", so Auinger. "Die ständige Informationsflut und der Versuch Kontakte aufrecht zu erhalten setzen unter Stress. Auch Mobbing ist ein Thema, dem man machtlos ausgeliefert ist, da eine Stellungnahme von Face to Face im Internet nicht möglich ist".
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