Linz-Land

Der Schulweg soll sicherer werden

Was in Ansfelden, Kematen und Kirchberg-Thening gegen Unfälle am Schulweg getan wird.

LINZ-LAND. Mit weit überhöhter Geschwindigkeit passieren zahlreiche Auto- und Lkw-Lenker die Engstelle beim Gemeindeamt in Kirchberg-Thening: Diese Situation herrscht auch im Frühverkehr vor, wenn die jüngsten Verkehrsteilnehmer auf dem Weg in die Volksschule sind. Somit konnten die Kinder die Straße nicht gefahrlos überqueren – bis zum Februar heurigen Jahres: 40 Kirchberg-Theninger erklärten sich bereit, jeden Morgen den Schulweg beim Überqueren der Fahrbahn abzusichern. Auch der künftige Bürgermeister von Kirchberg-Thening, Peter Breitenauer, befindet sich in der größten Gruppe an Schülerlotsen im Bezirk Linz-Land: „Auf Wunsch von vielen, von der Gemeinde bis zum Elternverein, haben sich zahlreiche engagierte Mitbürger gefunden.“ Nach einer drei- bis vierstündigen Lotsenausbildung durch die Exekutive erfolgte eine Vereidigung als Schülerlotse durch die Bezirkshauptmannschaft Linz-Land.

Verantwortung für Kinder

Breitenauer: „Schülerlotse, das kann nicht ein jeder machen. Das Wichtigste ist, dass man eine gewisse Verantwortung für sich selbst hat und die Kinder nicht in eine gefährliche Situation bringt. Herzlichen Dank an alle Beteiligten der Lotsengruppe. Interessierte sind jederzeit willkommen, einfach am Gemeindeamt melden.“ Der Dank der Kinder, wenn man diese über die Straße begleitet, ist das schönste Feedback und der Mehrwert für Breitenauer und seine Lotsenkollegen. Die Gefahren am Schulweg zu beseitigen, ist auch ein Anliegen des künftigen Stadtchefs von Ansfelden, Christian Partoll (FPÖ). „Zugeparkte Zebrastreifen, unübersichtliche Wege und zu schnelle Autofahrer – der Schulweg vor den Volksschulen in Ansfelden hat seine Tücken. Diese wollen und werden wir schnellstmöglich beseitigen.“ Dazu zählt für Partoll das Pilotprojekt rund um die Volksschule in Ansfelden. Vor Ort werden, neben dem Installieren einer besseren Beleuchtung, auch die ganze Straße saniert und bessere Bodenmarkierungen angebracht.

Schulwegplan in Kematen umgesetzt

Ein Vorzeigeprojekt wurde mit dem heurigen Schuljahr auch in Kematen an der Krems umgesetzt. Jeder Volksschüler hat einen Schulwegplan erhalten. Dieser wurde in Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, dem Elternverein und der AUVA erstellt. „Wie bereite ich mein Kind auf den Schulweg vor und welcher ist der sicherste? Auf diese und viele andere Fragen hat der Plan die richtigen Antworten, zeigt Gefahrenstellen auf und hilft beim Üben des Schulweges“, so Kematens Ortschef Markus Stadlbauer. Schon in den letzten Jahren wurden in der Gemeinde mitten im Kremstal zahlreiche Maßnahmen Maßnahmen zur Verkehrssicherheit für die Schüler umgesetzt – von besserer Straßenbeleuchtung bis zum Projekt Elternhaltestelle. Verdeutlicht wird vor allem, auf welcher Straßenseite die Kinder gehen sollen und wo sie die Fahrbahn am sichersten überqueren können. Und natürlich zeigt das Projekt jene Gefahrenstellen auf, die von den Schulkindern zu meiden sind.