Hörsching: Österreichisches Bundesheer gedenkt ermordetem US-Piloten mit Gedenktafel
Am 3. April wurde eine Gedenktafel für den US-Piloten Walter P. Manning am Fliegerhorst Vogler in Hörsching enthüllt.
HÖRRSCHING (red). Hochrangige Vertreter des Österreichischen Bundesheeres, unter anderem Generalsekretär Wolfgang Baumann, Generalmajor Karl Gruber, Kommandant der Luftstreitkräfte, sowie Generalleutnant Franz Reißner, Kommandant der Landstreitkräfte, nahmen an der Gedenkfeier teil.
Mahnmal am Ort des verbrechens
2nd Lieutenant Walter P. Manning war ein US-Pilot im Zweiten Weltkrieg und wurde in der Nacht von 3. auf 4. April 1945 ermordet. 73 Jahre danach enthüllt der Zeitzeuge und ehemalige Kamerad von Manning, Lieutenant Colonel Harry Stewart (93), ein Mahnmal an der Stelle dieses Verbrechens, um das geschichtliche Ereignis ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen.
Opfer von "Fliegerlynchjustiz"
Manning wurde 1920 in Philadelphia geboren und aufgewachsen. Er war Angehöriger der amerikanischen 332nd Fighter Group der 15th US Army Air Force. Sein Flugzeug wurde am 1. April 1945 südlich von Linz abgeschossen. Als Manning mit seinem Fallschirm am Boden landete, veranstalteten Nationalsozialistische Funktionäre und Angehörige der Deutschen Luftwaffe eine Hetzjagd, die schließlich mit der Erhängung Mannings endete. Manning ist eines von unzähligen Opfern der sogenannten „Fliegerlynchjustiz“, die das NS-Regime ab 1944 gegen alliierte Flugzeugbesatzungen initiiert hatte.
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