Lösung präsentiert

In Leonding herrscht Aufregung um eine geplante Flüchtlingsunterkunft. | Foto: privat
  • In Leonding herrscht Aufregung um eine geplante Flüchtlingsunterkunft.
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LEONDING (wom). Groß war und ist die Aufregung unter der Leondinger Bevölkerung, nachdem bekannt wurde, dass die evangelische Pfarrgemeinde auf ihrem Grundstück mitten im Ortszentrum die Unterbringung von Flüchtlingen plant. Dabei geht es um die mögliche Errichtung von zwei Wohncontainern, in denen insgesamt 32 Personen untergebracht werden könnten. Vor allem die mangelnde Information sowie die Tatsache, dass sich auf dem selben Grundstück auch der privat geführte Kindergarten "Kindertreffpunkt Leonding" befindet, sorgt für Verunsicherung. "Wir haben hier sicherlich Fehler in der Kommunikation gemacht, für diese möchte ich mich auch entschuldigen", erklärt Günther Wessely, Diakoniebeauftragter der Pfarre.

Neuer Lösungsvorschlag
Um die teils hitzige Debatte zu entschärfen, berief Bürgermeister Walter Brunner vergangenen Donnerstag eine Pressekonferenz ein, bei der, wie der Gemeindechef betont, ein konstruktiver Lösungsvorschlag präsentiert werden sollte. "Grundsätzlich befürworten wir das Projekt, aber nur unter der Bedingung, dass hier Familien mit Kindern untergebracht und betreut werden", erklärt Brunner. Entsprechende Zusagen habe er vom Land Oberösterreich und der Diakonie erhalten. "Das Projekt würde fünf Jahre laufen und auch der Kindergarten bleibt bestehen. Zudem würde ständig offensiv über das Projekt informiert werden, damit alle Leondinger stets auf dem neuesten Stand sind", betont Brunner.

Andere Fraktionen skeptisch
"Wir haben viele Meldungen besorgter Bürger erhalten und sind nach wie vor gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft. Zum einen hat es keinen ordentlichen Informationsfluss zu diesem Projekt gegeben und zum andern bestehen auch Bedenken. Wer garantiert, dass wirklich nur Familien mit Kindern einziehen werden", sagt Michael Täubel von der FPÖ Leonding. Die Freiheitlichen hatten einen Initiativantrag gestellt, wonach sich die Gemeinde gegen das geplante Projekt aussprechen sollte. Auch bei der VP herrscht Skepsis. "Zum einen müssen zu diesem Thema noch Gespräche geführt werden und vor allem muss man sehen, wie man die Bedenken der Bevölkerung ausräumen kann", sagt Franz Bäck von der ÖVP Leonding. In der Gemeinderatssitzung hatten besorgte Bürger die Gelegenheit in der Bürgerfragestunde, ihre Bedenken zum Ausdruck zu bringen.

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