Sohn rastete nach missglückter Reanimation der Mutter aus
ANSFELDEN (red). Der rasche Einsatz der Rettungskräfte konnte eine Familientragödie nicht mehr verhindern.
Gegen 8.05 Uhr wurde heute Donnerstag, 18. August 2016, die Rettungskräfte zur Raststätte Ansfelden Nord gerufen. Bereits zehn Minuten nach der Alamierung traf das Team des Roten Kreuz Traun in Ansfelden ein. Trotz Reanimationsmaßnahmen im Rettungswagen verstarb die 45-jährige türkische Staatsbürgerin aus Deutschland.
Rettungskräfte mit den Fäusten attackiert
Daraufhin attackierte der Sohn der Verstorbenen die Rettungsmannschaft und drohte ihnen verbal mit dem Umbringen. Vor dem Eintreffen der alarmierten Polizeistreifen eskalierte die Situation total. Die Rettungsmannschaft schloss sich sicherheitshalber im Rettungsfahrung ein.
Letzte Zuflucht im Rettungsauto
Der 23-jährige Sohn, ebenfalls türkischer Staatsbürger, schlug auf das Fahrzeug ein und beschädigte dieses erheblich. Um die Situation zu beruhigen und weiteren Schaden am Rettungsfahrzeug und an der Rettungsmannschaft vorzubeugen, wurde das Rettungsfahrzeug samt Verstorbener sowie das Notartzfahrzeug zur Dienststelle der Autobahnpolizei Haid gebracht.
Obduktion soll Todes-Rätsel klären
Die neun Hinterbliebenen wurden durch weitere Polizeibeamte am Unglücksort – dem Autobahnparkplatz – beruhigt. Aufgrund der unklaren Todesursache der 45-Jährigen wurde durch den Gemeindearzt eine sanitätspolizeiliche Obduktion angeordnet. Diese wird in den nächsten Tagen durchgeführt.
Anzeige bei Staatsanwaltschaft und Bezirkshauptmannschaft eingebracht
Der 23-jährigen Sohn der Verstorbenen wird bei der Staatsanwaltschaft Linz und Bezirkshauptmannschaft Linz-Land angezeigt: Wegen Verdachts gefährlicher Drohung, schwerer Sachbeschädigung, aggressiven Verhaltens und weiterer verwaltungsrechtlicher Angelegenheiten.
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