Update – Linz-Land
Verkehr ins Rollen bringen
Für die Verkehrssicherheit auf den Straßen in der Region werden mehr als 20 Millionen Euro investiert.
LINZ-LAND. „Mit nachhaltigen Investitionen in den Infrastrukturausbau ist der Straßen-, Brücken- und Tunnelbau eine Konjunkturlokomotive, welche die Nachwehen der Corona-Pandemie bestmöglich abfedern soll“, streicht Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner die Bedeutung der Projekte hervor. Das Land Oberösterreich investiert rund 219 Millionen aus dem Oberösterreich-Plan in den kommenden Jahren in die Straßeninfrastruktur in Oberösterreich. Mehr als 20 Millionen Euro werden für Bauarbeiten in den Bezirken Linz-Land eingesetzt. Dazu zählt der jahrelang nicht unumstrittene vierstreifige Ausbau der B1 zwischen Hörsching und der Autobahnanschlussstelle Wels-Ost in Marchtrenk. Damit sollen das tägliche Stauchaos sein Ende finden und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Aufgrund langwieriger Verhandlungen zwischen dem Land Oberösterreich und der Gemeinde Marchtrenk wurde das Projekt in zwei Abschnitte geteilt. Für den Bereich Hörsching liegt der so wichtige Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung vor.
Startschuss erfolgt im Baustellensommer 2021
Steinkellner: „Nach dem Abschluss aller Grundeinlöseverhandlungen kann nun endlich der Teilbereich Hörsching ausgeschrieben und gebaut werden.“ Der Startschuss – dieser Teil des Projekts kostet circa 20,5 Millionen Euro – erfolgt im Baustellensommer 2021: Die Baumaschinen werden dann im Bereich B1 Wiener Straße, B133 Theninger Straße und Humerstraße auffahren und die Baustelle endet vor der Brücke über die ÖBB-Strecke Traun-Marchtrenk. „Mit dem vierspurigen Ausbau wird eine große Verbesserung der Verkehrssituation eintreten“, freut sich Hörsching Bürgermeister Klaus Wahlmüller auf den Startschuss.
Bürger zeigen auf
„Es muss was geschehen“: Unter dieser Devise zeigte sich wieder mal, was das Engagement von Bürgern bewegen kann. Jahrzehntelang wurde in der Thürnau, ein Ortsgebiet von Wilhering und Kirchberg-Thening, über mehr Verkehrssicherheit diskutiert. Vor Ort mussten zahlreiche Schulkinder am Weg zur Lilo-Haltestelle die stark befahrende Landesstraße überqueren – eine gefährliche Situation. 2016 startete eine engagierte Kirchberg-Theningerin eine Unterschriftenaktion und übergab diese an Günther Steinkellner. Der Landesrat versprach zu helfen, und so kam der Stein ins Rollen: Das Projekt wird im Herbst umgesetzt. Dabei wird ein Linksabbiegestreifen, verbunden mit einer Querungshilfe für den fußläufigen Verkehr, geschaffen. Alles auf Schiene ist auch bei einem weiteren Infrastrukturprojekt in Linz-Land, bei der Bimverlängerung von Traun nach Ansfelden. „Die Bim verbindet Wohnräume und Arbeitsplätze und ist mit ihrer Endhaltestelle ein Tor ins Kremstal“, betont Ortschef Manfred Baumberger.
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