Überörtliche Raumplanung
Verwirrung in Leonding

Foto: Die Grünen

Für große Aufregung sorgt zur Zeit eine Stellungnahme der Gemeinde an das Land Oberösterreich.

LEONDING (nikl). Dabei handelte es sich um die Überarbeitung des Überörtlichen Raumordnungsprogramms des Landes OÖ. Stein des Anstoßes sind die Obstgärten St. Isidor: Diese sollen, auf Wunsch der Eigentümer, aus dem Grünzug genommen werden. Für Sven Schwerer von Die Grünen Leonding ist klar: „Die Obstgärten und Spargelfelder müssen bleiben! Der Grünzug in Sankt Isidor hat seit Jahrzehnten die spezielle Kennzeichnung ,wichtiger städtischer Belüftungskorridor‘, warum soll dies nun aufgegeben werden? Brauchen wir keine Luft mehr? Außerdem sind in Leonding Betriebsbaugebiete noch ausreichend vorhanden. Das UNO-Shopping-Gelände ist wieder einmal verfügbar und auch beim Technologiering sind noch ausreichend Flächen vorhanden.“ 

Keine Umwidmung

Bürgermeister Walter Brunner und die Stadt Leonding verstehen die Aufregung um den Grünzug in Leonding nicht: „Von rund 60 von Grundeigentümern gewünschten Abänderungen zum Überörtlichen Raumordnungsprogramm wurden dem Land OÖ in der erwähnten Stellungnahme von der Gemeinde letztlich acht Flächen vorgeschlagen. Die Grünfläche in St. Isidor war davon nicht betroffen. Die Stadt wurde kurzfristig von den Abänderungsvorhaben von St. Isidor informiert. Um St. Isidor, einer Einrichtung, die den Leondingern seit Jahrzehnten bekannt ist, eine sachliche Diskussion nicht zu verweigern, hat der Gemeinderat keine grundsätzlich ablehnende Stellungnahme abgegeben.“ Michael Kraml, Leiter des Kommunikationsbüros der Diözese Linz, bringt weiteres Licht in die vorliegende Situation: „Was ist geschehen? Ein Unternehmer ist an die Stadt Leonding herangetreten und diese hat die Diözesane Finanzkammer gebeten, die Anregung – auf eine Abänderung des Grünzugs – vorzunehmen. Wenn es nun zu einer Umwidmung der Fläche in St. Isidor kommen sollte, dann möchte die Diözese dort auch sozialen, leistbaren Wohnraum anbieten. Deshalb: Wenn man konkret weiß was los ist, können wir die Sache prüfen und sind nun in einer Warteposition.“

Leonding ist nun am Zug

Seitens der Landespolitik wurde bereits ein Beschluss gefasst: „Ja, in der Sitzung vom 19. November hat die Landesregierung die Herausnahme für 30 Hektar, vom Grünzug, in St. Isidor – wie von den Eigentümern gewünscht – beschlossen. Für eine Umwidmung der Grundstücke in ein Betriebs- und Wohnbaugebiet ist die Stadt Leonding zuständig“, betont das Büro von Wirtschaftslandesrat Michael Strugl.

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