Vollgas in die Zukunft
PUCKING (nikl). Mit der 33-jährigen Helena Kirchmayr führt erstmals eine Frau den Klub der ÖVP-Abgeordneten.
Im Gespräch erzählt über die neue Herausforderung und die Postion der Frauen in der ÖVP.
BezirksRundschau: Vor einer Woche überraschend zur ÖVP-Klubobfrau im Landtag „befördert“. Wäre der nächste, logische Karriereschritt der Sprung in die Landesregierung? Kirchmayr:
Die Funktion der Klubobfrau ist eine große Herausforderung für mich. Ich werde mein Bestes geben. Da eine Umbildung der Regierung aktuell nicht zur Debatte steht, ist das kein Thema. Sollte es aber zu Wechseln kommen, dann soll jene Person mit der höchsten Kompetenz Verantwortung übernehmen.
Bei der ÖVP werden acht von 21 Mandaten im Landtag von Frauen besetzt. Wie „Stark. Schwarz. Weiblich.“ ist die oberösterreichische Volkspartei aktuell?
Momentan machen Frauen 38 Prozent aus. Veränderungen im Verlauf der aktuellen Periode bis zum Jahr 2021 werden diesen Anteil größer werden lassen. Mir sind eine Mischung von jung und alt, männlich und weiblich sowie eine gute Zusammenarbeit mit allen für die Zukunft wichtig, denn im Mittelpunkt steht die Arbeit für die Oberösterreicher.
Sie wollen „Vollgas geben“ und den „alten Hasen nicht die Politik überlassen“. Wie sieht die künftige Handschrift von Helena Kirchmayr im Landtag aus?
Wir müssen dafür arbeiten, dass Menschen, die sich ehrlich und hart ihr Geld verdienen, gut und sorgenfrei leben können. Politik muss menschlich sein. Zusammenhalt, Gemeinschaft und Loyalität spielen da eine sehr große Rolle. Erfolgreich ist man nicht alleine, nur gemeinsam als starke OÖVP. Und man muss auch sagen dürfen, was nicht geht – da bitte ich schon jetzt um Verständnis.
Bleibt neben dem Fulltime-Job im Landtag noch Zeit für die Kommunalpolitik in Pucking?
Das muss ich mir erst genau anschauen, schließlich habe ich auch noch einen Job an der JKU. Über die Unterstützung in meiner Heimatgemeinde freue ich mich ganz besonders. Unmittelbar vor Ort im Bezirk Linz-Land und in meiner Gemeinde zu gestalten, mit den Leuten in Kontakt zu sein, macht mir eine große Freude. Wie es konkret weitergehen wird, ist derzeit aber noch offen.
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