Markus Prischl
„Im Rathaus braucht es endlich einen frischen Wind“
Markus Prischl wird bei der kommenden Bürgermeisterwahl in Leonding für die
Neos und Unabhängigen Grünen Leondings antreten.
Was verbindet Sie mit der Stadt Leonding?
Prischl: Ich wohne seit 1998 in Leonding und habe diese Stadt wirklich lieben gelernt. Ich möchte nirgendwo anders wohnen da Leonding die perfekte Kombination aus Stadt und Landleben bietet. Viel Natur und dennoch tolle Infrastruktur.
Warum kandidieren Sie für das Amt des Leondinger Gemeindeoberhaupts?
Weil es im Rathaus endlich frischen Wind braucht. Wir Neos sind in Wahrheit die einzige Opposition in Leonding. Da ich schon 2019 kandidiert habe, damals allerdings mit einem Budget von unter 1000 Euro, möchten wir diesmal in die Vollen gehen - natürlich auch weil parallel Gemeinderatswahlen sind. Und generell: Leonding kann mehr als es jetzt feilbietet....
Wo sehen Sie in Sie in Leonding Verbesserungspotenzial. Was soll künftig anders werden?
Es gehört endlich ein ordentliches Verkehrskonzept her. Ebenso gehört das Thema Widmungen und Stadtentwicklung generell in eine Art Masterplan. Leonding muss sich alsbald darüber im klaren werden wie viele Einwohner man künftig haben möchte. Hier vermisse ich einen Plan. Es wird teilweise immer weiter gewidmet und Großprojekte durchgewunken ohne jedoch auf Infrastruktur zu achten. Man muss auch bedenken dass noch über 150 ha als Bauland vor Jahrzehnten gewidmet wurden die noch nicht verbaut sind - diese Menge an Bauland könnte Leonding in Zukunft sehr zusetzen, da man dort einfach bauen und Leute ansiedeln kann uns so könnte unser schönes Leonding rasch die 40000 Einwohnermarke knacken und schlimmstenfalls in Richtung 50.000 gehen.... Zu diesem Entwicklungskonzept gehört natürlich auch die Einhausung der ÖBB Trasse die derzeit erweitert wird. Hier ziehen zwar alle Parteien an einem Strang. Es ist aber offensichtlich dass da früher seitens der Regierenden in Leonding schon Fehler passiert sind.
Die Gemeinderatswahlen sind im Herbst 2021. Wie wollen Sie bis dahin die Bürger von sich überzeugen?
Einfach durch ehrliche Arbeit und offene Ansagen. Wir in Leonding sind de facto die einzige Opposition, haben als einzige immer wieder gegen das Budget gestimmt da einfach manche Projekte überflüssig sind so wie die Gestaltung Neu des Stadtplatzes. Einen Stadtplatz der rund 15 Jahre alt ist während einer Corona Pandemie um teures Geld neu zu gestalten, während die Einnahmen der Stadt schwinden ist einfach nur töricht.
Welche konkreten Maßnahmen möchten Sie in den ersten 100 Tagen als Bürgermeister setzen?
Verwaltung straffen. Bürgerinitiativen wie IGRU II in Rufling meine hundertprozentige Unterstützung gegen Investoren zusagen und den Bürgern versprechen dass Leonding nicht zu einer Monsterstadt anwachsen wird, deren Infrastruktur kollabiert. Deswegen nur mehr in Ausnahmefällen Umwidmungen!
Welches Wahlziel haben Sie sich persönlich gesetzt?
Bezüglich der Bürgermeisterwahl eigentlich keines. Mir ist aber wichtig dass wir bei der parallel stattfindenden Gemeinderatswahl ein drittes Mandat holen. Natürlich wäre es auch toll in den Stadtrat einzuziehen, damit wir auch von dort künftig alle Infos aus erster Hand hätten. Das ist jetzt leider nicht immer der Fall und wir sind auf die Weitergabe von Informationen seitens des Amtes oder andere Parteien angewiesen.
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