Jahresbilanz 2019
Arbeiterkammer Linz-Land erstritt 7,1 Millionen Euro

Bruno Kamraner und Johann Kalliauer (v. l.).  | Foto: BRS
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5.764 AK-Mitglieder nahmen 2019 die Dienste der Bezirksstelle Linz-Land in Anspruch.

LINZ-LAND (red). 5.764 AK-Mitglieder nahmen 2019 die Dienste der Bezirksstelle Linz-Land in Anspruch. 2019 erstritt die Arbeiterkammer (AK) Linz-Land mehr als 7,1 Millionen Euro in Arbeits- und Sozialrechtsfällen sowie nach Insolvenzen. Schwerpunktthemen waren laut Johann Kalliauer, Präsident der AK Oberösterreich, und Bruno Kamraner, Leiter der AK-Bezirksstelle Linz-Land, Endabrechnungsdifferenzen und zunehmend auch sozialrechtliche Angelegenheiten wie Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen oder Pflegegeldfälle. „Die Anzahl der persönlichen Beratungen sind 2019, im Vergleich zu 2018, relativ konstant geblieben. Auffällig ist aber das, während die Zahl der Anfragen im Arbeitsrecht um mehr als sechs Prozent zurückgegangen ist, ist jene zu sozialrechtlichen Belangen um 17 Prozent gestiegen“, betont Kamraner. 

Sozialpartnerschaft wichtig

Für den AK-Bezirksstellenleiter zeigte sich: „In Betrieben, in denen Sozialpartnerschaft praktiziert wird, funktioniert sie auch. Die erstrittenen Beträge fielen sehr unterschiedlich aus. Der kleinste machte knapp 85,76 Euro aus, der höchste erstrittene Betrag belief sich auf 39.632,56 Euro.“ Besonders im Pflegebereich handelt es sich für AK-Präsident Kalliauer oftmals nicht um einen geringen Fehlbetrag, sondern um einen erheblichen Betrag für den Einzelnen und untermauert dies mit einem Fall: Eine Traunerin beantragte bei der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) eine Erhöhung ihrer Pflegestufe von 1 auf 2. Doch der Sachverständige der PVA stellte lediglich einen Betreuungsbedarf von monatlich 87 Stunden fest. 95 Stunden wären für eine Aufstufung notwendig gewesen. Der Antrag wurde somit von der PVA abgelehnt. Der Sohn konnte diese Einschätzung nicht nachvollziehen und wandte sich an die AK-Experten um Hilfe. Mittels Vergleich wurde der Traunerin schließlich rückwirkend Pflegegeld der Stufe 3 zugesprochen, das zwei Monate später sogar auf die Stufe 4 erhöht wurde.

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