Landwirtschaftskammerwahl 2021
Spitzenkandidaten des Bezirks Linz-Land

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Am 24. Jänner 2021 steht mit der Landwirtschaftskammerwahl die erste Wahl des Jahres auf dem Wahlprogramm Oberösterreichs. 129.178 wahlberechtigte Bauern sowie Grundeigentümer wählen 35 Mitglieder der Landwirtschaftskammer-Vollversammlung.

LINZ-LAND. Gleichzeitig entscheidet das Wahlergebnis auf Ortsebene über die Zusammensetzung von 424 Ortsbauernausschüssen, in denen insgesamt 3.236 Mandate zu vergeben sind.  

Kematner ist Spitzenkandidat

Die Freiheitliche Bauernschaft vertritt derLandtagsabgeordneter Franz Graf aus Kematen abermals am obersten Listenplatz der Wahl. Unter dem Motto „Regional statt global“ sieht Graf eine Richtungswahl für die heimischen Landwirte: „Dieser Slogan ist kein Marketinggag, sondern für uns die entscheidende Zukunftsfrage.“

FPÖ-Bezirkschef Herwig Mahr unterstützt Franz Graf. | Foto: FPÖ
  • FPÖ-Bezirkschef Herwig Mahr unterstützt Franz Graf.
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„Bis 2025 soll es um ein weiteres Drittel weniger Landwirte in Österreich geben. Wir sind geographisch benachteiligt, fordern aber einen gerechten Preis für unsere Produkte“, setzt sich Franz Graf für eine unabhängige Lebensmittelversorgung durch die heimischen Landwirte ein. 

Dafür steht der Bauernbund

Christian Huber, Ackerbauer aus Piberbach, tritt am 14. Platz für das Team des Bauernbundes – unter der Leitung von Landwirtschaftskammer-Präsidentin Michaela Langer-Weninger – an. Huber ist damit der höchstgereihte Vertreter aus dem Bezirk Linz-Land. Der Bauernbund steht für eine flächendeckende, wettbewerbsfähige und nachhaltige Bewirtschaftung durch bäuerliche Familienbetriebe sowie für eine professionelle und moderne Landwirtschaft mit unternehmerischen Betriebsführern, die für ihre Betriebe selbst und eigenständig Entscheidungen treffen.

Experimentierfreude kann man Christian Huber jedenfalls nachsagen. Neben seinem Ackerbaubetrieb versucht er sich in Honigproduktion, Urgetreideanbau, Hanfanbau, Saatgutvermehrung und nun auch als Bierbrauer. Sein Ziel: mehr Veredelungstiefe und Wertschöpfung zu generieren. Damit will er in eine Position kommen, in der er die Preise bestimmen kann und unabhängig wird. Das sieht der 34-Jährige auch für die Landwirtschaft insgesamt als Herausforderung. „Mehr Vermarktungssouveränität würde den Produkten mehr Wert geben“, findet Huber. Um das voranzubringen, will er Kammerrat werden. Dass er kämpferisch und diplomatisch ist, wird ihm nämlich auch nachgesagt.

Christian Huber vom Bauernbund. | Foto: Huber

Bürokratie soll abgebaut werden

Für die SPÖ-Bauern kandidiert Thomas Unger aus Ansfelden und sieht in Corona sogar eine Chance für die heimischen Bauern: „Die regionale Landwirtschaft hat gerade in der Krise enorme Bedeutung gewonnen. Umso wichtiger ist es, dass nun auch in der Gastronomie die Herkunftsauszeichnung der Produkte kommt. Die Menschen wollen wissen, von wem das Schnitzel auf ihrem Teller stammt.“

Einen besonderen Stellenwert misst Unger er auch der Agrarphotovoltaik bei: „So sollen die Erzeugung von Sonnenenergie und Feldanbau künftig Hand in Hand gehen, dafür bedarf es aber notwendiger Rahmenbedingungen seitens des Landes.“

Unabhängiger Bauernverband 

Auf der Landesliste des unabhängigen Bauernbundes befinden sich drei Drei Frauen aus dem Bezirk Linz- Land. Spitzenkandidatin ist Gudrun Roitner, die in Wilhering einen Ackerbau-Betrieb bewirtschaftet. „Die europäische Agrarpolitik bewirkt, dass wir Bauern in den Sparten Ackerbau, Milch und Fleisch seit Jahren nicht kostendeckend arbeiten können“, werden die Agrarpreise kritisiert, die zum Teil niedriger als vor 40 Jahren sind.

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