Christian Kemetmüller zum Welttag des Brotes
„Wichtig sind keine Zusatzstoffe und viel Zeit“
Ob zum Frühstück, als Pausensnack oder bei der Jause am Abend: Für viele Österreicher ist das Brot ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung. Am „Welttag des Brotes“ am 16. Oktober stehen Brot und Gebäck im Rampenlicht.
NEUHOFEN (nikl). „Wichtig ist ein natürlich gesäuertes Brot ohne Zusatzstoffe, das viel Zeit hat zum Rasten“, betont der Bäckermeister Christian Kemetmüller auf die Frage, was ein gutes Brot ausmacht. Vor Ort in Neuhofen bietet der engagierte Firmenchef, die Bäckerei ist seit 175 Jahren im Familienbesitz, im Jahreszyklus elf verschiedene Brotsorten an. „Nicht alltäglich ist das Weißroggen-Störibrot, dieses gibt es grundsätzlich nur zu Ostern und Weihnachten. Wir produzieren es auch jeden Donnerstag“, erklärt Kemetmüller.
Längere Haltbarkeit und mehr Geschmack
Gerade jetzt in der Walnusszeit gibt es in der Bäckerei mit dem Marillenwalnussbrot ein saisonales Schmankerl. Warum beim Einkauf sich für so ein Brot entscheiden? Die Frage kann der Bäckermeister mit zwei Schlagworten ganz einfach erklären: „Längere Haltbarkeit und mehr Geschmack.“ Auf der anderen Seite steht die Zubereitung der Backwaren: Diese geschieht bereits frühmorgens und das ist zum Leidwesen der Bäcker nicht jedermanns Sache: „Momentan ist es schwierig, die Jugend für eine Bäckerlehre zu motivieren“, kann der Arbeitgeber Christian Kemetmüller ein Lied davon singen.
„Jeden Tag das Ergebnis sehen“
Dennoch: Für den Neuhofner, er hat den Familienbetrieb im Dezember 2013 übernommen, ist es der schönste Beruf, den man sich vorstellen kann, „weil du jeden Tag das Ergebnis deiner Arbeit vor dir liegen hast, und das ist schön.“
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