Bürgerinitiative vs. Askö Oedt: „So geht es nicht mehr weiter“

Askö Oedt vs. Red Bull Salzburg: Für Sportstadtrat Franz Amann war das Beispiel für eine perfekte Vereinsarbeit. | Foto: BRS
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TRAUN (nikl). „Ein halbwegs vernünftiges Leben wird in diesem Ortsteil fast unmöglich gemacht. Seit 2013 ist die Situation jährlich zunehmend schlechter geworden.“ So beschreiben die Gründer der „Initiative Sportplatz Askö Oedt“ ihre Sicht auf das Zusammenleben zwischen den Anrainern der Sportanlage des Askö Oedt und dem Sportverein. Ein steigendes Verkehrsaufkommen, die Parkplatzsituation, überbordender Lärm bis hin zu verschmutzten Straßen und Wäldern: Für die „genervten Anrainer“ nur einige Probleme, die gelöst gehören. Mit 70 Unterstützern des Begehrens könnten die Anliegen nicht als „Einzelmeinungen“ von Querulanten abgetan werden. „Was ist seit 2012, als Franz Grad beim Verein eingestiegen ist, passiert? Vorher hat es keine Probleme zwischen den Anrainern und dem Sportverein gegeben. So geht es nicht mehr weiter.“ Die Initiatoren richten mit dem Begehren acht Vorschläge, besser gesagt Forderungen an die Trauner Stadtpolitik rund um Bürgermeister Rudolf Scharinger – von Radarkontrollen bis zum Verbot von Gashupen. „Wir werden die Angelegenheit amtsintern und unter Einbeziehung des Sportstadtrates Franz Amann analysieren, prüfen und das Gespräch mit den Betroffenen suchen. Ich wünsche mir jedoch, dass auch der Verein tätig wird und zum Beispiel im Zuge einer Veranstaltung die Anrainer über die weiteren Pläne informiert, um Missverständnisse auszuräumen“, betont der Trauner Ortschef auf Anfrage der BezirksRundschau.

Aussprache steht im Raum

Für Sportstadtrat Franz Amann ist die Sache klar: „Als Politiker nehme ich die Bürgerinitiative ernst, aber in meinen Augen fehlt es hier weit zu einer Bürgerinitiative. Nachwuchs- und Jugendarbeit stehen für mich an erster Stelle. Natürlich möchten wir den Anrainern etwaige Ängste nehmen. Nach Rücksprache mit dem Askö Oedt wird es ein klärendes Gespräch geben.“ „Sprechen wir hier vom Askö Oedt und dessen Anrainern?“: Obmann Richard Bidner und einige Vereinsfunktionäre verstehen die Welt nicht mehr. „Das Verhältnis zwischen den Anrainern und dem Verein ist gut, bis auf drei Familien“, erklärt Bidner und führt weiter aus: „Natürlich hat sich die Verkehrssituation in den letzten Jahren verändert. Jeder Haushalt hat mehrere Autos. Aber wie sollen die Eltern, wir haben bis zu 200 Kinder am Sportplatz, die Kinder zum Training bringen?“

„Sollen wir jetzt die Jugendarbeit zurückschrauben?“

Auch das Thema Lärm lässt Bidner nicht gelten: „Früher, bei den Derbys gegen St. Dionysen, St. Martin und Traun, war es lauter als jetzt. Sogar beim Feiern ziehen wir uns ab 22 Uhr ins Klublokal vor Ort zurück.“ Der Vereinsobmann stellt sich eine Frage: „Sollen wir jetzt die Jugendarbeit zurückschrauben?“ Das kommt für Richard Bidner nicht infrage: „Die ,Anschuldigungen‘ und Vorschläge der Initiative beziehen sich für uns auf ein Zukunftsszenario, nämlich den Aufstieg in die Bundesliga und der wäre am Platz in Oedt sowieso nie möglich. Es steht fest, dass wir uns als Verein mit Fußballbetrieb eine Tribüne und eine Flutlichtanlage verdient haben.“

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