Gastronomie in Linz-Land: Individuelle Ideen sind jetzt gefragt

Auf die Zukunft angestoßen: Wirtesprecher Thomas Stockinger und Gastronomin Manuela Weixelbaumer.
  • Auf die Zukunft angestoßen: Wirtesprecher Thomas Stockinger und Gastronomin Manuela Weixelbaumer.
  • hochgeladen von Klaus Niedermair

BEZIRK (nikl). „Ein jeder muss sich anpassen und die Zeichen der Zeit erkennen. Das gilt natürlich auch für die Gastronomie“, betont Oberösterreichs Wirtesprecher Thomas Stockinger aus Ansfelden.

„Nur bei den Dorfgasthäusern haben wir fünf nach zwölf“

Wenn man ein Bild der Gastronomie in Linz-Land zeichnet, ist dieser gut aufgestellt: „Wir haben eine breite Vielfalt an Gastronomiebetrieben – vom Würstelstand bis zum Restaurant. Nur bei den Dorfgasthäusern haben wir fünf nach zwölf“, sagt Stockinger: „Die öffentliche Hand darf nicht den Fehler machen und ein Gasthaus nach seinen eigenen Ideen umgestalten dann einen Pächter suchen. Dann ist das Projekt zum Scheitern verurteilt.“

Eigene, individuelle Ideen umsetzen können

Die Lösung ist für den Wirtesprecher ganz einfach: „Ein Gastronom muss am Standort seine eigenen, individuellen Ideen umsetzen können, dann funktioniert es auch mit einem Dorfgasthaus.“ Auch das Nahversorgerprogramm des Landes für Gastronomen trägt für Stockinger einen wichtigen Impuls zum Erhalt des Dorfgasthauses bei: „Heuer wurde die Unterstützung seitens des Landes verdoppelt: Der Gastronom erhält 20 Prozent der Investitionssumme.“ Neue Impulse und ein Erfahrungsaustausch mit Kollegen aus ganz Österreich standen für Stockinger und 400 Gastronomen aus ganz Österreich kürzlich beim GastroBizz – beim größten Kongress für heimische Gastronomen – in Riga am Programm.

Vier „M“ sind entscheidend

„Man muss Menschen mögen“: Diesen einfachen, aber entscheidenden Slogan nahm sich der Vollblutgastronom aus Riga mit: „Motivation und Begeisterung standen für mich bei der GastroBizz im Mittelpunkt. Darüber hinaus habe ich einige Innovationen gesehen, die man auch in der heimischen Gastronomie umsetzen kann.“ Auch Manuela Weixelbaumer, Geschäftsführerin des Kremstalerhofs in Leonding, nahm sich viel Motivation aus Riga mit: „Bei vielen Vorträgen war die Grundbotschaft die gleiche: Motivation. Bei der GastroBizz hat man wieder einen Gedankenanstoß bekommen, Kunden mit dem „Etwas Mehr“ zu überraschen.

Das Know-how ist gefragt

Für Stockinger und Weixelbaumer ist ganz klar: „Die Zeit der Quereinsteiger in der Gastronomie ist vorbei. Man braucht das Know-how und die Begeisterungsfähigkeit, um in dieser Branche langfristig bestehen zu können.“ Eine Branche, die für den Wirtesprecher einen krisensichern Arbeitsplatz bietet: „Branchen wie der Handel werden durch die Digitalisierung noch stärker im Wandel sein. Essen und Trinken geht auch in Zukunft nur vor Ort bei der Gastronomie.“

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