Auslandszivildienst
"Habe viel mitnehmen können"

<f>Martin Wild</f> verbrachte seinen Dienst in Costa Rica. | Foto: Wild
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  • <f>Martin Wild</f> verbrachte seinen Dienst in Costa Rica.
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Nach dem Studium zog es Martin Wild aus Linz-Land per Auslandszivildienst nach Costa Rica.

Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen, den Mehrwert seines Aufenthalts und die Bedeutung des Österreichischen Auslandsdienstes.

Worum handelt es sich beim Auslandsdienst?

Wild: Meiner Meinung nach schafft der Auslandsdienst eine Möglichkeit für junge Menschen zehn Monate im Ausland verschiedenste Arbeiten zu erledigen, die im Grunde dem Allgemeinwohl und der gesellschaftlichen Entwicklung dienen. Er ist auf drei Sparten aufgeteilt: den Gedenkdienst, Friedensdienst und Sozialdienst.

Wie wurden Sie auf die Möglichkeit des Auslandsdienstes als Alternative zu Bundesheer und Zivildienst aufmerksam?

Auf Grund von Interesse am Erwerben von Auslandserfahrung machte ich mich schlau, wie man die Zeit des Zivildienstes mit Auslandserfahrung verbinden könnte. Es klingt etwas banal, aber durch eine kurze Internetrecherche mit diesen Vorgaben bin ich schnell auf die Möglichkeit, Zivilersatzdienst über den Verein Österreichischer Auslandsdienst zu machen, gekommen.

Wo waren Sie stationiert und welche Aufgaben hatten Sie vor Ort?

Zum einen war ich auf der Tropenstation La Gamba. Meine Arbeiten waren Koordinierung des Ablaufes an der Station. Das heißt Gästebetreueung, Führungen durch die Station und den Regenwald sowie organisatorische Aufgaben. Auch unterstütze ich Studenten und Professoren, die an der Tropenstation Forschungsarbeiten betrieben. Danach war ich noch in Costa Rica auf der Finca Sonador - Longo Mai. Hier organisierte ich Kultur- und Sportveranstaltungen und gab Sprach- und Mathematikunterricht für Schüler und Studenten. Die interessanteste Arbeit war das Bauen eines Hühnerstalls und eines Hochbeetes, wodurch die Familie die Produktion eigener Lebensmittel verbessern konnte.

Welche Erfahrungen konnten Sie bei diesem Einsatz sammeln und welchen Nutzen können Sie persönlich aus diesem ziehen?
Der direkteste Nutzen für mich war sicherlich der sprachliche Aspekt. Ich konnte mein Spanisch auf ein sehr akzeptabeles Niveau bringen. Am wichtigsten jedoch ist die gewisse Lebenserfahrung, die man in so langer Zeit in einem fremden Land mit fremder Kultur und anderer Weltanschauung erfährt. Diese Zeit hat mir mit Sicherheit geholfen, die Probleme in der Welt etwas besser zu verstehen und so wird das eigene Gesamtweltbild realistischer und das gesellschaftliche Verständnis geschärft.

Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, dass es die Möglichkeit des Auslandsdienstes gibt?
Ich denke, dass der Auslandsdienst eine großartige Möglichkeit ist, sich in vielen Dingen – nicht nur sprachlich – weiterzubilden, was vor allem ein immenser Vorteil für Österreich und die Österreichische Wirtschaft und Gesellschaft bedeutet. Österreichs Wirtschaft und genauso Österreichs Gesellschaft braucht meiner Meinung nach ganz dringend weltoffene, sprachlich gebildete, realistisch denkende Menschen. Da ist der Auslandsdienst eine extrem günstige Art und Weise junge Menschen weiterzubilden.

Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen, den Mehrwert seines Aufenthalts und die Bedeutung des Österreichischen Auslandsdienstes.

Worum handelt es sich beim Auslandsdienst?

Wild: Meiner Meinung nach schafft der Auslandsdienst eine Möglichkeit für junge Menschen zehn Monate im Ausland verschiedenste Arbeiten zu erledigen, die im Grunde dem Allgemeinwohl und der gesellschaftlichen Entwicklung dienen. Er ist auf drei Sparten aufgeteilt: den Gedenkdienst, Friedensdienst und Sozialdienst.

Wie wurden Sie auf die Möglichkeit des Auslandsdienstes als Alternative zu Bundesheer und Zivildienst aufmerksam?

Auf Grund von Interesse am Erwerben von Auslandserfahrung machte ich mich schlau, wie man die Zeit des Zivildienstes mit Auslandserfahrung verbinden könnte. Es klingt etwas banal, aber durch eine kurze Internetrecherche mit diesen Vorgaben bin ich schnell auf die Möglichkeit, Zivilersatzdienst über den Verein Österreichischer Auslandsdienst zu machen, gekommen.

Wo waren Sie stationiert und welche Aufgaben hatten Sie vor Ort?

Zum einen war ich auf der Tropenstation La Gamba. Meine Arbeiten waren Koordinierung des Ablaufes an der Station. Das heißt Gästebetreueung, Führungen durch die Station und den Regenwald sowie organisatorische Aufgaben. Auch unterstütze ich Studenten und Professoren, die an der Tropenstation Forschungsarbeiten betrieben. Danach war ich noch in Costa Rica auf der Finca Sonador - Longo Mai. Hier organisierte ich Kultur- und Sportveranstaltungen und gab Sprach- und Mathematikunterricht für Schüler und Studenten. Die interessanteste Arbeit war das Bauen eines Hühnerstalls und eines Hochbeetes, wodurch die Familie die Produktion eigener Lebensmittel verbessern konnte.

Welche Erfahrungen konnten Sie bei diesem Einsatz sammeln und welchen Nutzen können Sie persönlich aus diesem ziehen?

Der direkteste Nutzen für mich war sicherlich der sprachliche Aspekt. Ich konnte mein Spanisch auf ein sehr akzeptabeles Niveau bringen. Am wichtigsten jedoch ist die gewisse Lebenserfahrung, die man in so langer Zeit in einem fremden Land mit fremder Kultur und anderer Weltanschauung erfährt. Diese Zeit hat mir mit Sicherheit geholfen, die Probleme in der Welt etwas besser zu verstehen und so wird das eigene Gesamtweltbild realistischer und das gesellschaftliche Verständnis geschärft.

Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, dass es die Möglichkeit des Auslandsdienstes gibt?

Ich denke, dass der Auslandsdienst eine großartige Möglichkeit ist, sich in vielen Dingen – nicht nur sprachlich – weiterzubilden, was vor allem ein immenser Vorteil für Österreich und die Österreichische Wirtschaft und Gesellschaft bedeutet. Österreichs Wirtschaft und genauso Österreichs Gesellschaft braucht meiner Meinung nach ganz dringend weltoffene, sprachlich gebildete, realistisch denkende Menschen. Da ist der Auslandsdienst eine extrem günstige Art und Weise junge Menschen weiterzubilden.

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