Freiwilligen eine Bühne bieten
Die BezirksRundschau holt Ehrenamtliche mit der Aktion "Florian 2017" vor den Vorhang.
BEZIRK (red). "Der Beitrag von Freiwilligen zum Gelingen einer Gesellschaft ist unverzichtbar, aber auch unbezahlbar.“ Landeshauptmann Josef Pühringer bringt die Bedeutung ehrenamtlich Engagierter auf den Punkt. Einer von ihnen ist Markus Flicker aus Kirchberg-Thening. Er leitet seit der Eröffnung des Asyldorfes Axberg die Arbeitsgruppe "Mobilität und Grundbedürfnisse". Somit koordiniert und organisiert der 49-Jährige Arzt- und Einkaufsfahrten sowie Behördentermine der Asylsuchenden. "Mit der Zeit hat sich mein Tätigkeitsbereich erweitert, und geht nun von Erster Hilfe bei Verletzungen, der Hilfe beim Ausfüllen von Formularen bis zu Gesprächen mit den Bewohnern, wenn sie Probleme haben", erklärt Flicker. Das Gefühl im Herzen, etwas zu bewirken, sei laut dem Vater dreier Töchter genügend Motivation für sein Tun. Da reicht auch schon eine Einladung zum Teetrinken. Dann sitzen wir gemütlich zusammen, egal ob Österreicher, Iraner, Syrer oder Afghanen. In diesen Momenten sind wir einfach nur Menschen", betont Flicker.
Firmen im Fokus
Damit Ehrenamtliche – sei es etwa beim Roten Kreuz oder bei der Freiwilligen Feuerwehr – ihrem Engagement nachgehen können, bedarf es verständnisvoller Arbeitgeber. Das Unternehmen Hierzer aus Wilhering ist hier ein Paradebeispiel. "Nicht nur, dass beide Geschäftsführer selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr dabei sind, stellt Hierzer sowohl Einrichtungen als auch Personal für Reparaturen und Instandhaltung unserer Gerätschaften zur Verfügung", freut sich Helmut Födermayr, Bezirksfeuerwehrkommandant von Linz-Land. Zudem stellt der Betrieb für Zerspanungstechnik, Stahl-und Maschinenbau Arbeitnehmer im Einsatzfall frei, egal ob es sich um einen Kameraden aus Wilhering oder einer anderen Gemeinde handelt. "Sobald der Alarm eingeht, begeben sich die jeweiligen Personen direkt zum Einsatzort. Da bleibt keine Zeit zum Ausstempeln oder Bescheidgeben", erklärt Geschäftsführer Gerhard Hierzer. "Im Normallfall dauern Einsätze rund eine, zwei Stunden. Bei längeren Zeiten, etwa ab einem halben Tag muss man sich etwas überlegen", betont Hierzer, der die Freiwillige Feuerwehr jährlich auch finanziell unterstützt. Das Unternehmen Almi arbeitet laut Födermayr ebenfalls vorbildlich mit der FF zusammen, etwa beim Thema vorbeugender Brandschutz. Zudem unterstützt der Ofteringer Leitbetrieb die Freiwilligen Feuerwehren finanziell. "Solche Unternehmen sind natürlich vorbildhaft und erleichtern unsere Arbeit enorm", unterstreicht der Bezirksfeuerwehrkommandant.
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