Killerspiele und Cybermobbing in Linz-Land

Vorsicht im Netz: Wo sich Chancen bieten, lauert auch eine Vielzahl an Gefahren hinter jeder „Ecke“. | Foto: Weerapat/panthermedia
  • Vorsicht im Netz: Wo sich Chancen bieten, lauert auch eine Vielzahl an Gefahren hinter jeder „Ecke“.
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BEZIRK (nikl). „Es geht hier fast nur um Schießen und Tot sein. Bei den Computer- und Videospielen steht leider die Brutalität im Vordergrund. Die Benutzer solcher Spiele werden leider immer jünger“, sagt Gisbert Windischhofer vom Landeskriminalamt. Auch abseits seiner Tätigkeit betreibt der Experte als Sicherheitsreferent in der Paschinger Kommunalpolitik Präventionsarbeit. Um die Eltern über die Gefahren der „Neuen Medien” aufzuklären, lud Windischhofer kürzlich zum Vortrag ein.

Prävention steht im Vordergrund

Dabei wurden alle Fragen rund ums Internet, vor allem aber die damit verbundenen Gefahren behandelt. „Prävention steht im Vordergrund. Die Eltern wissen oftmals nicht, wo sich der Nachwuchs in der digitalen Welt bewegt. Hier ist ein guter Kontakt zwischen Eltern und Kindern wichtig. Das direkte Gespräch, die Diskussion über die Benutzung des Internets und die möglichen Gefahren sind ein wichtiger Schritt zum bewussten Umgang mit dem Internet." Neben den Killerspielen liegt für den Experten eine große Gefahr im Bereich des Cybermobbing.

Selbstmord ist nicht ausgeschlossen

„Dabei werden die oftmals jungen Opfer in kürzester Zeit vor einer großen Community bloßgestellt. Und einmal publizierte Inhalte können an verschiedenen Orten immer wieder auftauchen. Eltern oder Lehrpersonen erfahren oft lange nichts davon, weil sie keinen Einblick in die Online-Kommunikation der Heranwachsenden haben. Entsprechend kann es dauern, bis ein Fall ans Licht kommt. Dann kann es leider zu spät sein und das Opfer hat im schlimmsten Fall Selbstmord begangen“, Windischhofer.

Sicherheit im Internet ein bedeutender Standortfaktor

Der vorbeugende Umgang mit den Neuen Medien ist auch bei den heimischen Unternehmen gefragt. Sicherheit ist ein wichtiges Thema für jeden Betrieb. Sie ist auch ein bedeutender Standortfaktor. Neben Delikten wie Diebstählen und Einbrüchen stellen Wirtschafts- und Industriespionage eine Gefährdung für Unternehmen dar. Zusätzlich sind Österreichs Betriebe mit neuen Formen von Cybercrime konfrontiert.

WKO gibt konkrete Tipps

„Die Digitalisierung ist in aller Munde. Die Sicherheit der IT-Systeme, aber auch die Kompetenz im Umgang damit, ist wesentlich für die moderne, digitale Wirtschaft“, betont Manfred Benischko, Obmann der Wirtschaftskammer Linz-Land:
„Die Maßnahmen der Wirtschaftskammer – im Speziellen die dafür eingerichtete Plattform it-safe.at – liefern konkrete Tipps rund um die IT-Sicherheit für Unternehmen.“

Sicher im Netz

Die Polizei gibt Tipps, wie sich jeder vor IT-Kriminalität schützen kann:
• Schutz des PC: An oberster Stelle steht eine gute Sicherheitsausstattung. Um den PC vor schädlichen Dateien zu schützen, sollten vor der ersten Nutzung des Internets unbedingt ein Anti-Viren-Programm und eine Firewall installiert werden.
• E-Mails: Nur E-Mails von vertrauenswürdigen Absendern öffnen, dubiose Mails sofort löschen. Verdächtige Dateien sollten Sie auf keinen Fall öffnen! Vorsicht vor angeblichen E-Mails von Kreditinstituten: Banken bitten Kunden nie per Mail, vertrauliche Daten im Netz einzugeben.
• Wirtschaftskammer: Die Interessenvertretung unterstützt Unternehmen mit Sicherheitshandbüchern, z.B. für KMU: wko.at/Content.Node/it-safe/Sicherheitshandbuch.htmlund einer Plattform: it-safe.at

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