Oftering: Ein Konflikt um Ehrennadeln entbrannt
ÖVP und FPÖ stimmten in Oftering für diese Auszeichnung.
OFTERING (nikl). Diese Entscheidung wiederum freut Reinhard Hadler, VP-Vizebürgermeister in der Gemeinde: „Es gibt sehr viele Menschen in Oftering, die sich für andere freiwillig in Vereinen oder aber auch als Einzelpersonen im Sozialbereich engagieren. Die meiste Arbeit geschieht dabei im Verborgenen. Darum ist es mir ein sehr wichtiges Anliegen, dass man genau diese Menschen vor den Vorhang holt und ihr Engagement öffentlich honoriert.“ Unverständlich ist für Hadler, warum die SPÖ sich so einer Auszeichnung verwehrt und im Gemeinderat dagegen stimmte. „Warum will man so eine Auszeichnung für verdiente Bürger nicht haben“, stellen sich viele die Frage. Das lässt SP-Gemeindevorstand Georg Heckmann nicht gelten: „Der Hauptgrund, warum wir gegen diesen Antrag gestimmt haben, waren die Richtlinien samt dem dazugehörigen Bewertungssystem. Gewertet werden soll nämlich vor allem nach dem Senioritätsprinzip, das heißt, es zählt die Dauer der Mitgliedschaft in einem Verein. Wir sehen schon voraus, wie in den Vereinen und Organisationen die Bleistifte gespitzt und die Punkte zusammengezählt werden und wie der Nominierungsdruck auf die Obleute und den Vorstand steigt.“
„Bisher auch ohne geschafft“
Für Heckmann steht fest: „Wir sind in unserer Gemeinde bisher ganz gut ohne Ehrennadeln ausgekommen, obwohl es dafür den ein oder anderen Kandidaten gegeben hätte: vom Schriftsteller über den Politiker und den Berufsweltmeister der Goldschmiede bis hin zum Sommelier des Jahres.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.