Wirbel um neuen Trauner Kunstrasen
Die ÖVP Traun kritisiert noch vor der Eröffnung des Kunstrasenplatzes im Stadion der Stadt das Projekt.
TRAUN (red). Stein des Anstosses ist die Finanzierung. "Von der groß getönten gesicherten Drittelteilung der Finanzierung durch Bund, Land und Stadt musste man sich bald verabschieden. Trotzdem ging man, ohne definitive Finanzplanung und ohne Finanzierungszusagen, ans Werk, um auf den Kosten sitzen zu bleiben. Einzig das Land Oberösterreich beteiligt sich mit rund 130.000 Euro an dem 900.000 Euro-Projekt", so Wolfgang Weitmann, Obmann der VP Traun.
Im Gemeinderat beschlossen
Bürgermeister Rudolf Scharinger kontert: "Für die Trauner ÖVP scheint es zur Gewohnheit geworden zu sein, Falschmeldungen über die Medien zu verbreiten". Laut Stadtchef bezieht sich die "Drittelteilung" der Kosten ausschließlich auf die Finanzierung der Sanierung des Stadions. Eine Zu- oder Absage des Bundes sei abzuwarten, da diese erst nach Abschluss des noch laufenden Kostendämpfungsverfahrens des Landes OÖ gemacht wird. "Der Finanzierungsplan über die Errichtung des Kunstrasenplatzes wurde am 28. September 2016 im Trauner Gemeinderat stimmenmehrheitlich beschlossen. Die Fördermittel des Landes OÖ dafür betragen 275.000 Euro", betont Scharinger.
"Sport kostet Geld"
Auch der Trauner Sportreferent Franz Amann kann die Kritik am Kunstrasenprojekt nicht nachvollziehen und führt noch einen weiteren Punkt an. "Als Sportstadt braucht Traun auch eine adequate Infrastruktur, vor allem im Hinblick auf die höchsterfolgreiche Jugendarbeit im Sportbereich. Auch Sport kostet Geld, doch hier ist es sicher gut investiert", unterstreicht Amann.
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