SAISONSTART DER TRIBÜNE LINZ MIT DREI PREMIEREN

Samuel Pock und Kristin Henkel als "Romeo und Julia" | Foto: (c) Bernhard Mayer
  • Samuel Pock und Kristin Henkel als "Romeo und Julia"
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Dass man als privater Theaterverein in der Linzer Theaterlandschaft nicht nur bestehen kann, sondern auch strahlen, zeigen die glücklichen Gesichter von Regisseurin Cornelia Metschitzer, Schauspieler Rudi Müllehner und Grafiker Bernhard Mayer, die sich vor fünf Jahren als Tribüne Linz im ehemaligen Eisenhand nahe des Südbahnhofsmarktes eingemietet haben.

Mit bisher rund 72.000 Theatergästen in über 860 Vorstellungen, davon allein 20.000 in der nun zu Ende gegangenen Saison, zeigt sich eine rasante Entwicklung, die man auch selbst nicht für möglich gehalten hätte. Das große Vertrauen des Publikums geht dabei Hand in Hand mit dem absoluten Vertrauen der Profi-Truppe auf die ursprünglichsten Mittel des Theaters, die hier immer wieder aufs Neue höchst fantasievoll eingesetzt werden und in zeitgemäßen Inszenierungen münden, wo die Menschen und ihre Geschichten in den Vordergrund rücken. Dieser spezielle „Tribüne-Linz-Stil“ ermöglicht uns intensive und sehr beglückende Theatererlebnisse zusammen mit unserem Publikum, und deshalb werden wir unsere Art und Weise, Theater zu denken und zu machen, auch weiter beibehalten, sagen die Verantwortlichen.

Für die kommende Saison 2018/2019 wird bereits intensiv vorgeprobt, denn drei der fünf Neuproduktionen werden ab Saisonstart am 19. September binnen eines Monats herausgebracht. Eröffnet wird mit „Romeo und Julia“, der berühmtesten Liebesgeschichte aller Zeiten, die bekanntlich eine Kindertragödie vor dem Hintergrund blutiger Familienfehden ist. Die wirkungsvollste Antwort auf den Hass ist bekanntlich die Liebe. Diese steht hier aber von Beginn an unter einem Unglücksstern. Es ist bemerkenswert, wie sich dieses Stück über die Jahrhunderte immer wieder neu dazu eignet, den Menschen von der Kraft der Liebe zu erzählen und sie dabei zutiefst zu berühren.

Mit „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist folgt ab 03. Oktober eine spitzfindige Komödie, die zeigt, dass es Korruption, Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt immer schon gegeben hat. Im Gerichtssaal verhandelt wird aber auch der Umstand, dass sich die Mächtigen mitunter sehr schwer damit tun, sich die eigene Schuld einzugestehen und dafür die gerechte Strafe anzunehmen. Stattdessen wird die drückende Indizienlast mit abenteuerlichen Geschichten zu widerlegen versucht, wodurch sich aber auch die Komik des Stückes grandios entfalten kann.

Mit „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von Ödon von Horváth (Premiere: 17. Oktober) wird sodann ein Meisterwerk des kritischen Volksstücks auf die Bühne gebracht, das zeigt, wieviel Bösartigkeit in scheinbarer Belanglosigkeit stecken kann. Das Stück wirft einen tragisch-komischen Blick hinter die Fassaden der walzer- und heurigenseligen Wiener Kleinbürger-Gesellschaft der Zwischenkriegszeit. Die Zeiten sind schlecht, die Menschen auch. Und sie betrügen sich selbst. Stets bewegen sie sich zwischen Schein und Sein und hinter ihrem Bewusstsein lauert der Abgrund. Gefangen in ihrem Selbstmitleid, in ihren Sehnsüchten und Obsessionen, verfolgen sie gottes- und schicksalsgläubig ihre unerreichbaren Ziele und fürchten sich vor dem Tod. Auf ihrer rücksichtslosen und verzweifelten Jagd nach Liebe, Glück und Geld erweisen sie sich als hartherzige, selbstgerechte, sexhungrige und geldgierige Ungeheuer. Einzig die junge Verkäuferin Marianne ist offen und ehrlich, ihr Ausbruchsversuch mutig. Doch er wird sie in den Abgrund führen, aus dem sich nur die furchtbarste Gnade als vermeintlicher Ausweg erweist.

Intensive Stoffe, spannende Geschichten, große Gefühle, brisante Themen, berühmte Autoren, das ist also wieder der Mix, den die Tribüne Linz auch in der sechsten Spielzeit ihrem Publikum zu bieten hat. Mit Schauspiel, das unter die Haut geht und einem sechsköpfigen Ensemble mit großer Spielfreude und Wandlungsfähigkeit.
Alle Stücke sind sowohl für Erwachsene als auch Jugendliche geeignet. Der Vorverkauf beginnt am 13. August.

Karten & Infos:

0699 11 399 844
karten@tribuene-linz.at
www.tribuene-linz.at

Wo: Tribüne Linz, Eisenhandstr. 43, 4020 Linz auf Karte anzeigen
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