Ärztekammer Oberösterreich
Fahrradfahren - die Gesundheitskur für alle
Radfahren boomt und die Verkaufszahlen erreichen Rekordhöhen! Neben Fahrrad-Ausflügen könnte man das Rad viel häufiger im Alltag einsetzen. Denn es trainiert ohne viel Aufwand das Herz-Kreislauf-System und die Atmungsorgane.
OÖ. Das vorsommerliche Wetter lädt zu einer Radtour ein. Egal ob längere Touren oder kurze Strecken, das Fahrrad ist für beides hervorragend geeignet. Viel häufiger als üblich, sollte man das Fahrrad aber auch in den Alltag integrieren. Es geht eben nicht nur um das Mountainbike oder das Rennrad. Es geht vor allem um die einfachen Erledigungen, wie Einkaufen mit einem entsprechenden Korb am Rad, oder um den alternativen Arbeitsweg. Das alles lässt sich auf zwei Rädern perfekt erledigen.
„Man strengt sich dabei kaum so an, dass man glaubt, es sei schweißtreibendes Training und erzielt dennoch hervorragende gesundheitliche Ergebnisse“, sagt der Linzer Sportmediziner Helmuth Ocenasek, Referent für Sportärzte in der Ärztekammer für Oberösterreich.
Ganzer Körper wird trainiert
Durch den ständigen Einsatz kommen auf diese Weise viele tausend Kilometer zusammen, die man im Jahr zurücklegt.
„Trainiert werden beim Radfahren nicht nur das Herz-Kreislauf-System und die Atmungsorgane, sondern natürlich auch die Muskulatur der Beine, aber auch der Halte- und Stützapparat vom Becken über Rücken bis zum Schultergürtel und Nackenbereich. Es gibt kaum eine Bewegungsart, bei der so ein großer Anteil von körpereigenen Stellen fit gemacht wird“, weiß Arzt Ocenasek.
Radfahren ist für alle Alters- und Gewichtsklassen ideal. Während das Laufen ab einem gewissen BMI kontraproduktiv ist und direkt zum Orthopäden führen kann, können sich auch Übergewichtige ohne Bedenken auf den Fahrradsattel schwingen.
Sicherheit ist wichtig
Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Das muss man klar benennen. Der Sportmediziner rät immer einen Helm zu tragen – auf kurzen wie auch auf langen Strecken.
„Mangelnde Rücksicht ist leider allzu oft der Grund für einen schweren Unfall“, sagt der Arzt Helmuth Ocenasek.
Einen Helm zu tragen ist nötig, da man als Radfahrer im öffentlichen Verkehr einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt ist, zum Beispiel durch Autofahrer die zu wenig Sicherheitsabstand einhalten beim Vorbeifahren. Lieber auf Radwege und wenig befahrene Nebenstraßen aus weichen und besonders gut aufpassen, ist der Rat des Sportmediziners. Man muss aber auch auf die anderen aufpassen. In gewissen Situationen lieber einmal mehr abwarten und dann erst los fahren.
UP TO DATE BLEIBEN
Aktuelle Nachrichten aus Oberösterreich auf MeinBezirk.at/Oberösterreich
Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy
BezirksRundSchau auf Facebook: MeinBezirk.at/Oberösterreich - BezirksRundSchau
BezirksRundSchau auf Instagram: @bezirksrundschau.meinbezirk.at
ePaper jetzt gleich digital durchblättern
Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.