Rundum mundgesund mit Mini Med
Gepflegte Zähne verleihen eine sympathische und natürliche Ausstrahlung. Beim letzten Vortrag im Rahmen des Mini Med Studiums konnten sich Interessierte über die Themen Mundhygiene, Karies, Parodontitis, Kiefer- und Zahnfehlstellungen informieren.
Karies und Parodontitis, die Entzündung des Halteapparates, sind die häufigsten Erkrankungen im Mund- und Zahnbereich. „Die beste Vorsorge ist die häusliche Mundhygiene mit Bürste, Zahnseide oder Interdentalbürste. Ein Mal jährlich sollte eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden. Dabei werden Plaque und Zahnstein entfernt, die Zähne poliert und fluoriert. Geputzt werden muss vom ersten bis zum letzen Zahn“, erklärte Primaria Katrin Pertold, leitende Zahnärztin der Zahnambulatorischen Zentren der OÖGKK.
Die richtige Technik
Bedeutsam sind die richtige Putztechnik und die Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasta. „Ich empfehle zudem, zwei Mal wöchentlich mit einem Zahngel zu putzen, das noch mehr Fluorid enthält, um den Zahnschmelz zu stärken“, sagt Pertold. Bei Handbürsten sollte man weiche bis mittelharte Bürsten verwenden. Elektrische Zahnbürsten kontrollieren den Anpressdruck, reinigen in die Zahnzwischenräume und den Zahnfleischrand hinein. 75 bis 80 Prozent der Erwachsenen haben Zahnfleischprobleme. Parodontitis macht lange keine Schmerzen, erst wenn die Zähne locker werden oder eine Schwellung vorhanden ist, spürt man es. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um zum Beispiel Abszesse zu verhindern.
Fehlstellungen früh behandeln
„Zähne lassen sich bei Fehlstellungen mit Regulierungen im Kiefer hin- und herschieben. Kieferfehlstellungen sollte man möglichst früh behandeln, also wenn der Mensch noch im Wachsen ist. Zu diesem Zeitpunkt lässt sich die Relation zwischen Unter- und Oberkiefer noch verändern. Bei Erwachsenen muss oft chirurgisch nachgeholfen werden, um die Kiefer zu versetzen“, erklärte Primar Michael Malek, Leiter der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Kepler Universitätsklinikum. Werden Kieferfehlstellungen nicht behoben, drohen Parodontitis und Zahnausfall, Arthrosen oder Arthritis der Kiefergelenke.
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