Bei Diplomball Geld für Kampf gegen Unterleibskrebs gesammelt
Der Erlös des Schul-Abschlussballs wird von den Organisatoren üblicherweise in eine entspannte Urlaubsreise investiert. Die diesjährige Abschlussklasse des Vinzentinums Linz, der Krankenpflegeschule der Barmherzigen Schwestern, hat sich anstatt dessen für einen zutiefst humanitären Zweck entschieden: Sie stellte den gesamten Erlös – stolze 5000 Euro – in den Dienst der Petrol Ribbon Aufklärungskampagne gegen Unterleibskrebs.
Hoher Informationsbedarf
„Viele Kolleginnen aus unserem Jahrgang haben während der Ausbildung in der Gynäkologie-Abteilung und im Gynäkologischen Tumorzentrum hautnah erlebt, wie wichtig Aufklärung und Enttabuisierung beim Thema Unterleibskrebs sind. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten gibt es hier noch hohen Informationsbedarf bei den Patientinnen. 2500 Österreicherinnen sind pro Jahr mit dieser Diagnose konfrontiert. Darum waren wir uns einig, den Erlös unseres sehr erfolgreichen Diplomballs, der im Mai in Gramastetten über die Bühne gegangen ist, diesem Anliegen zur Verfügung zu stellen“, begründen die angehenden Diplomkrankenschwestern und -pfleger ihre Entscheidung.
Kampagne und Roadshow
Sie wählten dafür die Petrol Ribbon-Kampagne, die auf Initiative von Lukas Hefler, dem Leiter der gynäkologischen Abteilung und des gynäkologischen Tumorzentrums am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz entstanden ist. Petrol Ribbon hat analog zur Pink Ribbon-Aktion gegen Brustkrebs das Ziel, noch nicht betroffene Frauen über Unterleibskrebs aufzuklären, zum Besuch beim Frauenarzt zu motivieren, über weitere empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen zu informieren, die besten Therapiemöglichkeiten aufzuzeigen und den Kontakt zu Spezialisten zu ermöglichen. Im Rahmen von Roadshows und verschiedensten Events im ganzen Land wird dieses Wissen in entspannt-informativer Form direkt zu den Österreicherinnen gebracht. Die Spende wird für die Erstellung neuer Informationsmaterialien und für die ab September 2014 fortgesetzte Petrol Ribbon – Roadshow verwendet.
Weitere Informationen zum Projekt: www.petrolribbon.at
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