Linzer räumten beim Edison-Preis 2017 ab
Edison-Preis in Gold ging an Linzer Benjamin Greimel und seine Idee "Print a Drink".
Kreative Köpfe werden jedes Jahr beim oberösterreichischen Ideenwettbewerb Edison ausgezeichnet. „Ein wesentliches Element der oö Gründerstrategie ist das Stärken des Erfindergeistes in unserem Land. Preise wie der Edison sorgen dafür, dass der Gründergeist in Oberösterreich weiter gefördert wird. Das innovative Potenzial in Oberösterreich brauchen wir als frisches Blut in unserem Innovationskreislauf“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl.
Zum achten Mal wurden die begehrten Erfinderpreise heuer in drei Kategorien vergeben. 60 Bewerbungen gingen bei den Veranstaltern tech2b, den Technologiezentren, der Kunstuni Linz und der Creative Region ein. „Das Innovationpotenzial und die Kreativität der Einreicher steigt jedes Jahr immer weiter an“, sagte tech2b-Geschäftsführer Markus Manz.
Alle drei Preisträger aus Linz
Der Edison 2017 in Gold in der Kategorie "kreativ-wirtschaftliche Ideen" ging an den Linzer Benjamin Greimel für seine Idee „Print a Drink“, das weltweit erste 3D-Druckverfahren für Getränke und andere flüssige Lebensmittel. Silber ging an David Kitzmüller (Linz) und sein Team für die Idee „Oktav“, eine smarte Musiknoten-Plattform, die die richtige Musik empfiehlt unter Berücksichtigung von Geschmack und Fähigkeiten der Musiker. Der dritte Preis dieser Kategorie ging an Umut Cakmak (Linz) und sein Team für das „Fahrrad der Zukunft“ – eine grundlegende Änderung vom Werkstoff und dem Herstellungsprozess von Fahrradrahmen. Die Preise im Wert von 6.000 Euro in der Kategorie „kreativ-wirtschaftliche Ideen“ wurden von der Siemens AG Österreich und der voestalpine Stahl GmbH gesponsert.
Optimierte Spritzgießprozesse und regenerierte Nerven
Auch in der Kategorie "technologie-orientierte Ideen" gab es zwei Preisträger aus Linz. Bernhard Praher und sein Team konnten sich für „Moldsonics“ über Silber freuen. Es handelt sich dabei um eine Optimierungslösung für Spritzgießprozesse mittels leistbarer Mess- und Analyseverfahren. Die Trophäe in Bronze erhielten Klaus Schröder und sein Team für die „Nervenregeneration“ – Nervenimplantate aus bioanorganischem Polymer, die die Regeneration zerstörter Nerven unterstützen. Der goldene Edison-Preis ging an Thomas Stadler (Engerwitzdorf) und sein Team für die Idee „roofSec“, ein Produkt, welches Wassereintritte auf Flachdächern erfasst und lokalisiert, wodurch Folgeschäden verhindert werden können. Die Preise im Wert von 6.000 Euro wurden von der Greiner Holding AG und der KGG // UBG zur Verfügung gestellt.
Ausgezeichnete Projekte
Spannende Ideen wurden auch in der Kategorie "innovativ-orientierte Ideen" präsentiert. Den ersten Platz belegte Markus Groiss aus Schöndorf mit "GROMA247), einem weltweit einzigartigen Konzept eines Brandfrüherkennungssystems ohne unnötige Täuschungsalarme. Silber gewann Mathias Maier (Hagenberg) mit dem „Vereinsplaner“, einer innovativen Kommunikations- und Organisationslösung für Vereine, welche eine enorme Zeitersparnis in der Verwaltung ermöglicht. Bronze in der Kategorie innovativ-orientierte Ideen wurde an Christoph Huber (Pierbach) und sein Team für die Erfindung „SeppApp“ übergeben. Diese unterstützt Musiker beim Üben durch Livefeedback. Die Preise im Wert von 6.000 Euro wurden von dem Verband der Technologiezentren Österreichs und der OÖ Versicherung zur Verfügung gestellt.
Der Sonderpreis für Social Entrepreneurship wurde von Martin Zauner (FH OÖ) und Georg Schönberger (Sparkasse OÖ) überreicht an Georg Teufl (Bad Ischl) und sein Team für die Idee „psii.rehab“, die Virtual Reality basierte Handrehabilitation für Schlanganfallpatienten. Der Preis im Wert von EUR 1.000 Euro wurde von der Sparkasse OÖ zur Verfügung gestellt.
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